Egbert Prior
Unter den Blinden ist der Einäugige König
Viel Jubel heimste die Deutsche Bank vergangene Woche bei der Vorlage der Resultate für 2007 ein. Tatsächlich legte das Institut mit 8,8 Milliarden Euro den höchsten Gewinn der
Firmengeschichte vor. Im dritten und vierten Quartal zeigen sich allerdings deutliche Bremsspuren. Für den Zeitraum Oktober bis Dezember schrumpfte der Profit um 25 Prozent auf 1,4 Milliarden. Und
per 30.9. mußte das Geldhaus mehr als zwei Milliarden Euro auf Subprime-Fehlspekulationen abschreiben.
Freilich, im Vergleich zu den desaströsen Bilanzen mancher Wettbewerber, steht die Deutsche Bank nicht schlecht da. Mit der Aktie haben Anleger allerdings nicht viel Spaß. Gegenüber dem Allzeithoch, das im Mai 2007 mit 119 Euro markiert wurde, stürzte der Kurs um knapp 40 Prozent ab. Aktuell 76 Euro. Das entspricht ziemlich exakt dem Buchwert. Mit sechs Prozent ist die Dividendenrendite fast schon kriminell hoch. Das KGV auf Basis der von Analysten für dieses Jahr geschätzten Gewinne liegt bei optisch niedrigen sieben.
Doch hier beginnen die Fragezeichen. Vorstandschef Josef Ackermann verspricht für 2008 ein Ergebnis in etwa der Höhe des Vorjahres. Das wagen wir zu bezweifeln. Der Finanzmarkt-Tsunami dürfte in den nächsten Quartalen auch Schäden im Zahlenwerk unserer größten Bank hinterlassen. Das Geschäft ist sehr zyklisch. Das ist auch ein Grund, warum die Deutsche-Bank-Aktie heute nicht höher notiert als schon vor zehn Jahren. Wir rechnen damit, daß der Abwärtstrend noch anhält. Zumal sich auch Ackermann seiner Sache nicht sicher ist. Das Gewinnziel für 2008 bezeichnet er vorsichtshalber als „mutige Vision“. Doch ins Bodenlose werden die Notierungen nicht fallen. Bei Kursen deutlich unter dem Buchwert würde die Bank zum Übernahmekandidaten. Unser Kursziel 50 Euro.
Freilich, im Vergleich zu den desaströsen Bilanzen mancher Wettbewerber, steht die Deutsche Bank nicht schlecht da. Mit der Aktie haben Anleger allerdings nicht viel Spaß. Gegenüber dem Allzeithoch, das im Mai 2007 mit 119 Euro markiert wurde, stürzte der Kurs um knapp 40 Prozent ab. Aktuell 76 Euro. Das entspricht ziemlich exakt dem Buchwert. Mit sechs Prozent ist die Dividendenrendite fast schon kriminell hoch. Das KGV auf Basis der von Analysten für dieses Jahr geschätzten Gewinne liegt bei optisch niedrigen sieben.
Doch hier beginnen die Fragezeichen. Vorstandschef Josef Ackermann verspricht für 2008 ein Ergebnis in etwa der Höhe des Vorjahres. Das wagen wir zu bezweifeln. Der Finanzmarkt-Tsunami dürfte in den nächsten Quartalen auch Schäden im Zahlenwerk unserer größten Bank hinterlassen. Das Geschäft ist sehr zyklisch. Das ist auch ein Grund, warum die Deutsche-Bank-Aktie heute nicht höher notiert als schon vor zehn Jahren. Wir rechnen damit, daß der Abwärtstrend noch anhält. Zumal sich auch Ackermann seiner Sache nicht sicher ist. Das Gewinnziel für 2008 bezeichnet er vorsichtshalber als „mutige Vision“. Doch ins Bodenlose werden die Notierungen nicht fallen. Bei Kursen deutlich unter dem Buchwert würde die Bank zum Übernahmekandidaten. Unser Kursziel 50 Euro.