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    Inflationsalarm  3099  0 Kommentare Schwellenländer geraten in Not - Seite 2



    An der Moskauer Börse erreichten einige Unternehmen wie Düngemittelhersteller (Uralkali), Stahlkonzerne (wie Mechel) oder Gasunternehmen (Novatek) sogar neue historische Höchstkurse. Auch „Oligarchen-Portfolios“ sind weiterhin aussichtsreich. Neben Kali+Salz, wo Russen investiert sind, kommt nun auch TUI in Schwung, nachdem sich der Oligarch Mordashow offen für eine Erhöhung seiner Beteiligung aussprach. Ölunternehmen konnten sich im Kurs aufgrund der Rekordölpreise von 114 USD/Barrel auch wieder ein wenig nach oben bewegen; sie sind aber weit von ihren Höchstkursen entfernt.

    Was aber erstaunt, ist die relativ gute Performance der Wall Street selbst, der Auslöser aller „Übel“, mit einem Minus von nur 4%. Die Wall Street ist daher in diesem Jahr einer der Top-Performer unter den Weltbörsen und es würde mich nicht wundern, wenn sie sogar noch einmal ein neues Allzeithoch in diesem Jahr schafft, da „Helikopter-Ben“ die Märkte weiter überfluten wird und das „Plunge Protection Team“ in den USA ganze Arbeit leistet. Und irgendwo müssen die Anleger mit dem geparkten Geld auch wieder hin. Es gibt übrigens über 20 Börsen auf der Welt, die im Moment im Plus sind. Die Top-Performer der Welt sind im Moment Oman mit +20% und Marokko mit +18,5%. Auf Marokko sollten Sie in Zukunft besonders achten. Aussichtsreiche Länder sind auch Nigeria, Ägypten, Tunesien und Pakistan, die alle über 10% im Plus liegen. Nur sind Sie hier sicherlich noch nicht investiert.

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    Aber auch die Wall Street ist in Anbetracht der Schieflagen im US-Finanzsektor und der hohen Verschuldung erstaunlich stabil. Da beträgt der Quartalsverlust bei JP Morgan „nur“ 50% und auch Coca Cola kam mit relativ guten Zahlen heraus und schon sprangen die Kurse weltweit wieder an. Da konnte auch der erneuet Abschreibungsbedarf bei Merrill Lynch in Höhe von 6 Mrd. USD die Anleger nicht mehr aufregen und auch die Tatsache, dass Merrill Lynch seit Oktober 2007 schon 30 Mrd. USD abschreiben musste, fällt offensichtlich nicht ins Gewicht.

    So bleibt nach wie vor die Hoffnung, dass sich die Aktienmärkte wieder „hochzittern“ und in eine Frühjahrsrallye münden. Dafür müsste der Dow Jones aber die 12900er-Marke überschreiten. Am Freitag schloss er bei 12849 Indexpunkten mit einem Plus von 1,81%. Dies dürfte dann auch den DAX wieder Richtung der hart umkämpften 7000-er Marke bringen. Kommt es am Montag wieder zu Gewinnmitnahmen, könnte es auch an den anderen Weltbörsen wieder am Dienstag zu starken Korrekturen kommen. Legen die Börsen in der nächsten Woche aber per saldo um 2-3% nochmals zu werden sich die schon tot geglaubten Bullen wieder zu Wort melden und zwar schneller als Sie denken. Die dann in Gang gesetzte Frühjahrsrallye dürfte aber nicht Lange von Bestand haben, da das Inflationsgespenst nicht so schnell verschwinden wird.

    Fazit: Es wird weiter volatil bleiben – ein Eldorado für Trader.


    Hinweise: Der Autor wurde am 11.4.08 um 21.30 Uhr in der 3SATBörse über das Baltikum interviewt. Sie können sich das Interview jetzt ansehen unter www.3sat.de/boerse in der ZDF-Mediathek. Melden Sie sich schon jetzt an für das nächste ESI-Ostbörsen-Seminar „Go east!“ am 22. April 2008 in Frankfurt/M oder am 23. April in München (siehe www.eaststock.de) an, wo auch wieder das Szenario an den Weltbörsen für 2008 besprochen wird. Es gibt nur noch wenige Restplätze!

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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