Inflationsalarm
Schwellenländer geraten in Not
In den Schwellenländern geraten die Notenbankchef nicht nur wegen der Hitzewelle und Dürreperiode in Schweiß. Die rasende Inflation macht fast allen Schwellenländern zu schaffen, da die armen
Bevölkerungsschichten nicht mehr ihre Mieten und Grundnahrungsmittel aufgrund der galoppierenden Inflation zahlen können. Dies könnte zu Aufständen gegen die jeweiligen Regierungen führen. Der
Ölpreis erreichte ein neues Rekordhoch von 116 USD/Barrel, was ebenfalls die Inflation ansteigen lässt. Trotz der hohen Inflationsraten brach der Goldpreis mal wieder kräftig ein, weil Hedgefonds und
Notenbanken Positionen glatt stellten. Tendenziell dürfte der Goldpreis aber wieder ansteigen.
Auch in vielen osteuropäischen Ländern ist die Inflation mittlerweile ein ernst zu nehmendes Problem auch für den Kapitalmarkt geworden. So müssen die Zinsen immer mehr angehoben werden. In Georgien stieg die Inflationsrate auf 12,8% im März, in der Ukraine sogar auf über 20%. Aber auch in Russland, den meisten GUS-Republiken und einigen südosteuropäischen Ländern befinden sich die Inflationsraten im zweistelligen Prozentbereich.
Auch in vielen osteuropäischen Ländern ist die Inflation mittlerweile ein ernst zu nehmendes Problem auch für den Kapitalmarkt geworden. So müssen die Zinsen immer mehr angehoben werden. In Georgien stieg die Inflationsrate auf 12,8% im März, in der Ukraine sogar auf über 20%. Aber auch in Russland, den meisten GUS-Republiken und einigen südosteuropäischen Ländern befinden sich die Inflationsraten im zweistelligen Prozentbereich.
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So verwundert es nicht, dass gerade in den genannten Ländern die Kurse an den Börsen crashartig einbrachen wie an der Börse in Montenegro mit einem Minus von 39%, davon alleine 5,78% in der letzten
Woche. Nicht viel besser performten die Börsen Sofia (Bulgarien) mit einem Minus von 35%, Belgrad (Serbien) mit -34%, Zagreb (Kroatien) mit -31%, Bukarest (Rumänien) mit -29%, Tiblisi (Georgien) mit
-27%, Makedonien mit -26%, Istanbul (Türkei) mit -23%, Kiew (Ukraine) mit -22%. In Sofia sprechen Journalisten schon von einem Blutbad, denn seit Oktober ist die Börse um 42% eingebrochen. Dies zeigt
deutlich wie gefährlich liquiditätsarme Märkte in diesem Phasen sind. Nicht vergessen sollte man aber auch dabei, dass die oben genannten Börsen in den letzten Jahren zu den Top-Perfomern unter allen
Weltbörsen zählten, so dass Langfristinvestoren noch kräftig im Gewinn sind.
Diese staken Kurseinbrüche erhöhen aber auch die Reboundchancen bei einzelnen Titeln. So sind Bauwerte in Kroatien in der letzten Woche um 25% an einem Tag angezogen. Demgegenüber war die Moskauer Börse mit -9% ein relativer Outperformer und auch nicht so volatil wie die Südosteuropabörsen. Auch die zentralosteuropäischen Börsen mussten ordentlich Federn lassen, konnten sich zuletzt aber wieder erholen.
Diese staken Kurseinbrüche erhöhen aber auch die Reboundchancen bei einzelnen Titeln. So sind Bauwerte in Kroatien in der letzten Woche um 25% an einem Tag angezogen. Demgegenüber war die Moskauer Börse mit -9% ein relativer Outperformer und auch nicht so volatil wie die Südosteuropabörsen. Auch die zentralosteuropäischen Börsen mussten ordentlich Federn lassen, konnten sich zuletzt aber wieder erholen.
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