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    Chip-Markt  315  0 Kommentare Die Karten werden neu verteilt

    Die weltweiten Umsätze mit Chips gehen im laufenden Jahr voraussichtlich um ein Drittel auf 152 Mrd. Dollar zurück. Das ist das vorläufige Ergebnis einer Studie der Marktforscher von Gartner Dataquest. Viele Hersteller werden sich nach der stärksten Schrumpfung in der Geschichte dieses rund 50 Jahre alten Industriezweigs nur mühsam erholen, sagen die Autoren voraus.

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    Der weltgrößte Anbieter Intel hat voraussichtlich 22,4 Prozent weniger umgesetzt als vor einem Jahr. Europas größter Player STMicro erlöst 19,4 Prozent weniger. Damit halten sich beide deutlich besser als der Gesamtmarkt. Die japanische NEC verkauft 49,4 Prozent weniger als im Jahre 2000 und verliert damit innerhalb der Spitzengruppe am stärksten. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass im laufenden Jahr das DRAM-Geschäft ausgegliedert wurde und jetzt zusammen mit den entsprechenden Aktivitäten von Hitachi im Jointverture Elpida Memory weiter verfolgt wird. Die Top-10 der Branche büßen insgesamt rund 47 Mrd. Dollar Umsatz ein.

    Intel kontrolliert mit einem Jahresumsatz von 23,5 Mrd. Dollar 15,5 Prozent des Marktes. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahreswert von 13,3 Prozent eine deutliche Steigerung. Der zweite, , behauptet mit einem Umsatz von 7,1 Mrd. Dollar seinen Marktanteil von 4,7 Prozent knapp. STMicro verbessert sich von 3,5 auf 4,2 Prozent und setzt 6,4 Mrd. Dollar um. Die südkoreanische Samsung schrumpft um 40,3 Prozent auf 6,3 Mrd. Dollar, was einem Marktanteil von 4,2 Prozent entspricht. Im Vorjahr lag der Wert bei 4,7 Prozent. Texas Instruments verliert in den Erlösen mit 34,8 Prozent etwas überdurchschnittlich und kommt voraussichtlich auf 6,0 Mrd. Dollar. Der Marktanteil liegt nach 4,1 Prozent nun bei 3,9 Prozent.

    NEC setzt 5,4 Mrd. Dollar um und kontrolliert 3,5 Prozent des Marktes. Der Vorjahreswert lag bei 4,7 Prozent. Motorola belegt mit einem Umsatz von 5,0 Mrd. Dollar den siebten Platz. Der Erlös sinkt um 34,9 Prozent, woraus sich nach 3,4 nun ein Marktanteil von 3,3 Prozent ergibt. Hitachi büßt 35,2 Prozent an Umsatz ein und kommt auf 4,7 Mrd. Dollar. Das entspricht einem Marktanteil von 3,1 Prozent. Auf Platz 9 rangiert die deutsche Infineon mit einem Umsatz von voraussichtlich 4,5 Mrd. Dollar. Der Rückgang ist mit 32,4 Prozent leicht unterdurchschnittlich, der Marktanteil liegt stabil bei 3 Prozent. Mit kommt ein weiterer Europäer gerade noch unter die ersten 10. Ein um 29,2 Prozent unterdurchschnittlich auf 4,4 Mrd. Dollar gesunkener Umsatz verschafft ihm einen Marktanteil von 2,9 Prozent. Der Vorjahreswert lag bei 2,8 Prozent.

    Dataquest kommt hinsichtlich des Marktvolumens regelmäßig zu höheren Zahlen als z.B. die Branchenorganisation Semiconductor Industry Association (SIA), die für 2000 204,4 Mrd. Dollar ermittelt hat. Die Marktforscher haben seinerzeit 227 Mrd. Dollar errechnet. Der Anteil der Top-10 am Gesamtmarkt steigt im laufenden Jahr leicht von 47,3 auf 48,3 Prozent und deutet damit einen Konzentrationsprozess an.

    „Wir erwarten im nächsten Jahr eine weitergehende Konsolidierung, “ sagt Mary Olsson, Analystin bei Dataquest. Die Anbieter versuchen, die Marktschwäche durch Fusionen und Übernahmen besser zu überstehen und erhoffen sich für den nachfolgenden Aufschwung eine bessere Positionierung. Die gegenwärtige Bewegung im DRAM-Segment kann diesbezüglich als ein Vorbeben gewertet werden. Der Elektronik-Mischkonzern Motorola könnte die nächsten Impulse liefern. Analysten erwarten, dass er seine Chip-Aktivitäten ausgliedern oder verkaufen wird 245789.


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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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