Chip-Aussichten
Langfristig hui, kurzfristig pfui - Seite 2
Dass die technologische Entwicklung der Chip-Industrie noch nicht an ihre Grenzen gestoßen ist, zeigt sich einerseits in der Fertigungstechnik, wo nun Geometrien mit 130 Nanometern eine Verdopplung der Transistorzahl und damit der Funktionalität bei sonst gleichen Chip-Abmessungen ermöglicht. Andererseits hat die bahnbrechende Entdeckung eines neuen Transistordesigns durch Forscher von Intel239684 die Tür zu darüber hinaus gehenden Integrations-Dimensionen weit aufgestoßen.
Der langfristig begründete Optimismus für die Halbleiter, ja für die gesamte Elektronikindustrie, gilt allerdings nicht zwangsläufig für jeden einzelnen Teilbereich. Denn die Technologie-Entwicklung führt neben quantitativen auch zu strukturellen Effekten. Es werden neue Anwendungen erkennbar, die einen höheren Nutzen versprechen. Dieser Nutzen kann ein Kostenvorteil sein und/oder völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Auch Prestigegesichtspunkte, das neueste und beste zu haben, spielen besonders dort, wo die Elektronik zum Verbrauchsartikel wird, eine immer wichtigere Rolle.
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Die Nachfrageseite stützt die insgesamt positiven Aussichten: Die Elektronik findet eine immer weitere Verbreitung in unserem alltäglichen Leben. Die ehemals dominierende Bedeutung der
Informationstechnologie nimmt ab, die Elektronifizierung des Autos gewinnt ebenso an Bedeutung, wie der Einzug der Chips in so alltägliche Geräte wie Kühlschrank, Kaffee- und Waschmaschine. Digitale
Konsum-Produkte wie DVD-Spieler, Halbleiter-Kameras und Spielekonsolen weisen starke Verkaufszahlen auf 245500.
Kurz- bis mittelfristige Aussichten: Schwach
Gartner Dataquest hat im Oktober drei mögliche Szenarien für den weltweiten Chip-Markt entwickelt. Im schlechtesten Falle gingen die Marktforscher damals für 2001 von einem Marktvolumen von knapp 142 Mrd. Dollar aus. Dies entspricht auch der Vorhersage der SIA. Im wahrscheinlichsten Fall rechnet man mit 145, im bestmöglichen Fall mit 149 Mrd. Dollar. Für 2002 lautet die pessimistische Variante auf 128 Mrd. Dollar, im optimistischen Fall könnten gut 165 Mrd. Dollar erlöst werden. Für realistisch halten die Marktforscher allerdings einen Wert von 149 Mrd. Dollar. Die SIA sagt mit einer 6-prozentigen Steigerung 149,5 Mrd. Dollar voraus. 2003 sollen laut Dataquest mit Chips weltweit im schlechtesten Fall 171 Mrd. Dollar umgesetzt werden. Das optimistische Szenario sieht einen Wert von 207 Mrd. Dollar vor. Realistisch seien 195 Mrd. Dollar. Die SIA rechnet bei plus 21 Prozent mit knapp 181 Mrd. Dollar. Auch für 2004 sieht die SIA noch einmal einen Zuwachs von 21 Prozent.
Kurz- bis mittelfristige Aussichten: Schwach
Gartner Dataquest hat im Oktober drei mögliche Szenarien für den weltweiten Chip-Markt entwickelt. Im schlechtesten Falle gingen die Marktforscher damals für 2001 von einem Marktvolumen von knapp 142 Mrd. Dollar aus. Dies entspricht auch der Vorhersage der SIA. Im wahrscheinlichsten Fall rechnet man mit 145, im bestmöglichen Fall mit 149 Mrd. Dollar. Für 2002 lautet die pessimistische Variante auf 128 Mrd. Dollar, im optimistischen Fall könnten gut 165 Mrd. Dollar erlöst werden. Für realistisch halten die Marktforscher allerdings einen Wert von 149 Mrd. Dollar. Die SIA sagt mit einer 6-prozentigen Steigerung 149,5 Mrd. Dollar voraus. 2003 sollen laut Dataquest mit Chips weltweit im schlechtesten Fall 171 Mrd. Dollar umgesetzt werden. Das optimistische Szenario sieht einen Wert von 207 Mrd. Dollar vor. Realistisch seien 195 Mrd. Dollar. Die SIA rechnet bei plus 21 Prozent mit knapp 181 Mrd. Dollar. Auch für 2004 sieht die SIA noch einmal einen Zuwachs von 21 Prozent.
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