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    Candlesticks  1272  0 Kommentare DOW JONES - Anmerkungen zur Finanzmarktkrise

    Liebe Leserin, lieber Leser, auf Grund einer Vielzahl von Leser-Anfragen möchte ich noch einige Anmerkungen aus meiner persönlichen Sicht zur aktuellen Finanzkrise für Sie darlegen - nebst einer Betrachtung des langfristigen Charts des Dow Jones Index:

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    Die aktuelle Krise an den Finanzmärkten beruht darauf, dass in der Vergangenheit versucht wurde, eine hohe Rendite unter Ausschaltung von Risiken zu erwirtschaften. Risiken, die man glaubte, im Griff zu haben. Risiken, die scheinbar nicht vorhanden waren im Umgang mit gebündelten Kredit-Wertpapieren, denn wer konnte schon ahnen, dass auch die positive Beurteilung der Rating-Agenturen für diese Papiere keinerlei Bedeutung hatten. Doch die vermeintlich sichere Rendite entpuppte sich als unkalkulierbare Mogelpackung. Keiner weiß mehr so richtig, wieviel diese Wertpapiere wert sind.

    So nimmt die Abschreibungsparty ihren Lauf.

    Ein Dominostein fällt nach dem nächsten und zieht weitere Kreise. Eigentlich unvorstellbar, dass die Folgen der Finanzkrise keine durchschlagende Wirkung auf die Realwirtschaft und vor allem auf den US-Konsumenten haben wird. Denn diesen beutelt nicht nur die anziehende Rate seiner Immobilien-Hypothek, vor allem steigende Benzinkosten, steigende Lebenshaltungskosten gekoppelt mit einer stagnierenden oder gar abnehmenden US-Wirtschaft und unsicheren Zukunftsaussichten lassen den US-Konsumenten vage in die Zukunft blicken.

    American-way-of-Life - oder wie wird der Lebensstandard gehalten ?

    Mit den letzten Steuergeschenken wurde nochmals der bisherige Lebensstandard gehalten, auch die Unzahl von Kreditkarten verhilft kurzfristig zur Überbrückung von privaten Liquiditätsengpässen. Es mehren sich allerdings die Anzeichen, dass gerade bei den Kreditkarten noch einiges an uneinholbaren Schulden der US-Bürger steckt. So werden teilweise neue Kreditkarten eigens angeschafft, um damit die Raten der alten Kreditkarten zu bezahlen - zu horrenden Zinsen. Menschlich nur allzu verständlich - denn es dauert in der Regel etwas länger, meist über ein Jahr, bis sich der Konsument überhaupt bewußt wird, dass der gewohnte Lebensstandard nicht mehr zu halten ist und die Fassade bröckelt. In den USA sind jedoch private Schulden normal - denn bislang konnte eben alles zurückgezahlt oder weiterfinanziert werden. Sei es über Hypotheken (denn die Hauspreise stiegen langfristig), sei es über Aktiengewinne oder notfalls den zweiten Job. Fraglich ist nun, ob mit der Wirtschaftsschwäche dieser Weg verbaut wird - und der US-Bürger als global wirkender Konsument längerfristig ausfällt. Zumindest in der bisherigen Form. Letztlich hätte ein deutlich nachlassender US-Konsum nicht nur Auswirkungen auf die Gewinne der US-Unternehmen, sondern auch auf die verlängerte globale Werkbank China. Die dortigen Unternehmen können teilweise nur überleben, da sie exportieren - im Inland selbst herrscht gnadenloser Wettbewerb und Erzeugnisse werden oftmals zum Selbstkostenpreis verkauft. Davon kann kein Unternehmen bestehen - China braucht den Export - um die Wirtschaft am laufen zu halten.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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