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     3915  0 Kommentare Die Hoffnung stirbt zuletzt

    Der US-Präsident Obama hielt am 24 . Februar 2009 bei dem Bericht zur „Lage der Nation“ eine fesselnde und begeisternde Rede, die 16 mal mit kräftigen Applaus und zum Schluss mit demonstrativen „Standing Ovation“ begleitet wurde. Obama wurde im US-Kongress fast frenetisch gefeiert wie ein Pop-Star. Obama hat zweifelsohne die Tugenden, die Amerika im Moment braucht: Die Fähigkeit, die Sachlage schonungslos darzustellen, aber auch die Fähigkeit, zu begeistern und Vertrauen für die Zukunft zu schaffen, dass Amerika gestärkt aus der Krise wieder hervorgehen wird. Dabei wird das Prinzip Hoffnung aber sehr stark strapaziert.

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    Zunächst muss sich Obama und sein Team mit den harten Fakten auseinandersetzen und alles dafür tun, dass ein Systemkollaps in den USA vermieden wird, denn der würde wiederum die ganze Welt betreffen. Die Zahlen der letzten wieder einmal sehr verlustreichen Woche sind weiterhin alarmierend: das BSP sackte in den USA im 4. Quartal so stark wie noch nie in der Nachkriegszeit ein und das 1. Quartal 2009 dürfte nicht wesentlich besser ausfallen. Es gibt jetzt eine auffällige Aneinanderreihung von Negativ-Weltrekorden: der größte Versicherer der Welt AIG meldete für 2008 einen Weltrekord-Verlust in Höhe von 60 Mrd. USD und muss notgedrungen weitere Finanzspritzen vom Staat bekommen, um zu überleben. Überlebt er nicht, gibt es sofort einen Systemkollaps im Finanzsektor! Der US-Hypthekenfinanzierer Fannee Mae meldete einen Rekordverlust von 26 Mrd. USD für 2008 und muss auch weiter vom Staat gestützt werden. General Motors muss dem US-Senat und Kongress einen neuen Sanierungsplan vorlegen, wo auch der Fall „Opel“ mitenthalten ist. GM fordert weitere 30 Mrd. USD Stützungsgelder vom Staat und ist schon jetzt einer der größten Geldvernichter der Nachkriegszeit. GM ist immer noch der zweitgrößte Autoproduzent der Welt und einer der wichtigsten Arbeitgeber in den USA. Opel braucht angeblich 3,3 Mrd. € vom Staat, um gerettet zu werden und will sich gern abspalten, was aber ohne die Zustimmung die Mutter GM nicht gehen wird. Bei GM handelt es sich auch um ein systemisches Risiko, weil dann 600 Mrd. USD an Anleihen und sonstigen Verbindlichkeiten hängen. GM könnte also wie Lehmann Brothers ein wichtiger Dominostein in der Finanzwelt sein. Die US-Großbanken Citibank und Bank of America haben mit jeweils 45 Mrd. USD schon jetzt mehr staatliche Stützungsgelder in Anspruch genommen als deren Marktkapitalisierung ist (Citigroup 20 Mrd. USD und Bank of America 39 Mrd. USD). Dabei betragen die Bilanzsummen bei beiden Banken 2 Billionen USD – too big to fail!? Ob noch eine Bad Bank kommt und wie diese dann konzipiert ist, bleibt abzuwarten.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Die Hoffnung stirbt zuletzt Der US-Präsident Obama hielt am 24 . Februar 2009 bei dem Bericht zur „Lage der Nation“ eine fesselnde und begeisternde Rede, die 16 mal mit kräftigen Applaus und zum Schluss mit demonstrativen „Standing Ovation“ begleitet wurde. Obama …

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