Gold

Großspekulanten extrem bullish

Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wies bei den Futures auf Gold einen massiven Anstieg des Optimismus der Großspekulanten (Non-Commercials) aus. Nachdem in der Vorwoche die Netto-Long-Position nur leicht zunahm, ergab sich am Dienstag (12. Mai) ein massiver Anstieg des Optimismus. Die Netto-Long-Position stieg von 129.991 auf 138.877 (+6,8 Prozent) und wies damit den höchsten Stand seit Ende März aus. Während die Long-Position innerhalb der Berichtswoche um 13.016 auf 184.509 Kontrakte anstieg, ergab sich auf der Short-Seite lediglich ein Zuwachs um 4.130 auf 45.632 Futures.
Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) nahm der Optimismus ebenfalls zu, allerdings aus ganz anderen Gründen. Während auf der Short-Seite die Anzahl der Kontrakte um 2.999 auf 21.716 Kontrakte sank, fiel auf der Long-Seite das Minus deutlich schwächer aus. So sank die Anzahl der short positionierten Futures um 1.150 auf 54.019 Futures. Dies hatte zur Folge, dass die Netto-Long-Position der Kleinspekulanten im Berichtszeitraum von 30.454 auf 32.303 Futures anzog (+6,1 Prozent). Damit sind die Investoren, die kleinere Positionen bewegen, so optimistisch wie seit neun Monaten nicht mehr.
Alles in allem ist das Interesse am gelben Edelmetall an der Commodity Exchange im Berichtszeitraum erheblich gestiegen. So zog die Anzahl offener Kontrakte von 341.461 auf 359.517 Futures (+5,3 Prozent) an. Die rückläufige Tendenz an den internationalen Aktienmärkten und die damit verbundene erhöhte Risikoaversität hinterließen bereits erste Spuren. Für deren weitere Entwicklung dürften vor allem die künftigen Trends von Dollar und Aktien eine große Rolle spielen.

Goldpreis: Zweites Wochenplus in Folge

Nachdem in der Vorwoche der am aktivsten gehandelte Future auf Gold einen Wochengewinn von drei Prozent erzielt hatte, ging es in der abgelaufenen Handelswoche erneut nach oben, mit 1,8 Prozent allerdings etwas weniger dynamisch. Nichtsdestotrotz überraschte in den vergangenen Wochen die relative Stärke des gelben Edelmetalls. Während zum Beispiel der Dow-Jones und der DJ EURO STOXX 50 sein jeweiliges März-Jahrestief bislang um 27,8 bzw. 33,9 Prozent überschritten haben, verteidigte der Goldpreis sein damaliges Kursniveau eindrucksvoll. Am Freitag profitierte er von einem unerwarteten Anstieg der Kernrate des Konsumentenpreisindex in Höhe von 0,3 Prozent. Erwartet worden war ein Anstieg um lediglich 0,1 Prozent.

Die Rohstoffe im Überblick:
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