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     1717  0 Kommentare Vom Rettungskurs zum Wachstumskurs? - Seite 2



    Dabei sind auch die Ostbörsen weiterhin von den internationalen Kapitalströmen abhängig und die schauen weiter in erster Linie auf die Wall Street. Die meisten Aktien an den Ostbörsen sind noch gute Haltepositionen. Der DAX erreichte am Freitag mit 5624 Indexpunkten einen neuen Jahreshöchstkurs, was von der Markttechnik positiv zu bewerten ist, zumal die 200-Tageslinie seit August wieder steigt. Die 200-Tageslinie befindet sich aber erst bei 4700 Indexpunkte, so dass früher oder später eine Korrektur in Richtung 200-Tageslinie wahrscheinlich ist. Fast 100 Indexpunkte Abstand sind jedenfalls zu viel und nicht normal. Bearish wird es erst dann, wenn der DAX unter 5200 Indexpunkte geht, wobei sich der DAX wiederum an der Wall Street orientiert. Ein Anstieg bis auf 6000 Indexpunkte ist ohne weiteres möglich, aber nur wenn die Wall Street mitmacht. Danach erwarte ich aber spätestens im Herbst eine scharfe Korrektur.

    Der S&P hat noch Potential bis 1200, wobei auch hier jederzeit auch schon vorher eine scharfe Korrektur möglich ist. Es handelt sch aber auch hier noch um gute Haltepositionen. Bearish wird es erst, wenn der S&P unter 975 Indexpunkte geht. Der S&P schloss am Freitag bei 1042 Indexpunkten fast auf Jahreshoch. Der Dow Jones könnte die magische 10.000-er Marke im Falle der Fortsetzung der fulminanten Zwischen-Hausse (seit März) anstreben. Der Kurszuwachs in den USA betrug seit März über 50%, was einer der stärksten Rallyes an den US-Börse in 6 Monaten war. Bei einem weiteren Kursanstieg hätten in den USA und Deutschland wieder das „Vor-Lehman-Niveau“ erreicht.

    In Deutschland werden in den nächsten be den Wochen alles auf den Wahlkampf und in den USA auf die nächsten Konjunkturdaten und dann die sicherlich wenig spektakulären Ergebnisse des G20-Gipels schauen. Davon können positive und negative Signale ausgehen. Damit ist für genug Spannung an den Weltbörsen bis Ende September gesorgt, der übrigens bis jetzt schon weit besser als die Erwartung vieler Börsenteilnehmer verläuft. Auch der 11. September verlief friedlich und ohne Negativ-Überraschungen. Der RTS-Index wird sich einerseits nach dem Ölpreis und anderseits nach der Wall Street richten. Der Ölpreis fiel zwar am Freitag kräftig, konnte sich aber bei 70 USD/Barrel (WTI) behaupten. Der RTS stieg am Freitag um 2,82% auf 1192 Indexpunkte. Mit einem Plus von über 80% ist damit die Moskauer Börse wieder einmal allen Unkenrufen zum Trotz die beste BRIC-Börse und einer der besten Weltbörsen überhaupt. Auch hier gilt der Gorbi-Grundsatz: wer zu spät kommt, den bestraft die Börse.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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