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    Smart Investor Weekly 7/2010  1603  0 Kommentare Griechenland und Gold - ein kleines Stück vom Glück - Seite 2



    Zu den Märkten
    Hat eine neue Baisse begonnen oder ist der Bullenmarkt noch intakt? Diese Frage stellen sich derzeit viele Analysten, insbesondere aus dem Lager der Technischen Analysten. Die Anhänger der Elliott Wellen Theorie (bekanntester Vertreter: Robert Prechter) beispielsweise sehen die Aufwärtsbewegungen der Börsenindizes der letzten 10 Monate als bloße Bärenmarkt-Rally. Das bedeutet: aus deren Sicht geht es in großen Schüben schon bald wieder abwärts, und zwar auf tiefere Tiefs als wir sie im März letzten Jahres gesehen haben.

    Ich erwähne dies erstens deshalb, weil immer wieder die Thesen dieses Herrn Prechter an uns weitergeleitet werden, mit der Bitte um Stellungnahme. Zweitens aus aktuellem Anlass auch deshalb, weil einer unserer Interviewpartner für die kommende Ausgabe, der bekannte technische Analyst Ralph Acampora, ein Statement zu Herrn Prechter abgab. Und wir von Smart Investor können Herrn Acampora nur aufs allerdeutlichste zustimmen: Prechter wird sich irren! Dies IST ein Bullenmarkt, und dieser Bullenmarkt WIRD noch einige Jahre andauern und noch sehr viel Kursgewinne bringen. Dies ist unsere Prognose und daran wollen wir uns auch messen lassen. Acampora ist auch Bulle, nur nicht ganz so bullish wie wir (mehr dazu im nächsten Heft).

    Wie im letzten Heft (2/2010) im „Großen Bild“ angedeutet, erwarten wir aufgrund zyklischer Überlegungen das Tief der augenblicklichen Korrektur Ende Februar oder Anfang März, also innerhalb der nächsten vier Wochen. Für unsere Transaktionen im Musterdepot bedeutet dies folgendes:

    Musterdepot
    Entsprechend unserer Einschätzung belassen wir das Verkaufslimit für das DAX-Short-Zertifikat (2.000 Stück) mit der Kennummer CG0 21U bei 9,60 EUR (entspricht etwa einem DAX von rund 5.350 Punkten). Unser Short-Zertifikat auf den Euro (TB7 N6H) wurde am vergangenen Mittwoch (um 9.00 Uhr) glattgestellt. Nachdem nun die Börsen-Meute aufgrund des griechischen Spektakels auch erkannt hat, dass der Euro nicht der Hort der Glückseligkeit ist, dachten wir uns: Gewinne erst mal mitnehmen, kann nichts schaden.

    Mit unseren Aktien-Kauflimits sorgten wir letzte Woche für einige Verwirrung. Insbesondere bei BayWa und Grifols war dies der Fall. Grund: für beide Titel hatten wir bereits im letzten Jahr Kauflimits gesetzt, die aber beide nicht aufgingen Wir hatten die Limits „bis auf Widerruf“ gesetzt, gingen aber davon aus, dass diese über den Jahres-Ultimo gelöscht werden würden. Einige Leser verstanden dies anders, weshalb wir uns zu folgender Vorgehensweise entschlossen haben: Da wir ohnehin beide Titel haben wollen, werden wir sie zur morgigen Eröffnung erwerben. Also Kauf von 400 Stück BayWa (vinkulierte Namensaktie; WKN: 519 406) und Kauf 600 Stück Grifols (WKN: A0B 6Z3), jeweils in Frankfurt, jeweils morgen zur Eröffnung und jeweils billigst. (zudem hatten wir letzte Woche bei BayWa die WKN einer falschen Aktiengattung angegeben, die 519 406 ist richtig).
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 7/2010 Griechenland und Gold - ein kleines Stück vom Glück - Seite 2 Während in Brüssel und andernorts die Köpfe rauchen wie man den Griechen am besten aus der Schuldenfalle helfen könnte, erklimmt das Krisenbarometer Gold neue Höhen und markiert ein neues Allzeithoch in Euro. Griechenland ist nach wie vor in …