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     6012  0 Kommentare Der Krieg um Öl und Uran steht bevor - Seite 2



    Wenn man jetzt glaubt, dass es sich dabei um Peanuts handelt, dann liegt man nochmals ganz falsch. Mehr als 20 Mio. Pfund U3O8 gelangen alljährlich aus den russischen Abrüstungsfabriken auf den freien Markt. 6 Mio. Pfund U3O8 als Mehrbedarf ab 2011 und möglicherweise mehr als 20 Mio. Pfund U3O8 weniger auf der Angebotsseite dürften den Uran-Markt aus Anlegersicht fast schon doppelt interessant machen. Wobei die Chancen für ein derartiges Angebotsdefizit nichtmal so schlecht stehen, denn sogar das Firmenkonsortium, dass die russischen Uranvorkommen abreichert glaubt selbst nicht daran, dass Russland über das Jahr 2013 hinaus weiterhin ehemaliges Waffen-Uran liefern wird.

    Werden wir schon bald einen Ölpreis auf All-Time-High-Niveau sehen? Dies könnte passieren, sofern die USA ihre Drohungen wahr machen und den Iran angreifen sollten. Dass so etwas keineswegs Utopie ist, beweist ein Bericht der schottischen Ausgabe des „Herald“. Darin steht, dass die USA bereits seit geraumer Zeit ihr Waffenarsenal auf Diego Garcia, einer Insel im Indischen Ozean, mit bunkerbrechender Munition aufrüsten. Diego Garcia ist genau genommen britisches Territorium und war bereits im Golfkrieg Ausgungspunkt für amerikanische Luftangriffe auf Stellungen im Irak. Insgesamt 387 so genannte Blu-Bomben wurden bzw. sollen noch nach Diego Garcia gebracht werden.

    Doch welche Folgen hätte ein möglicher Krieg mit dem Iran eigentlich aus rohstoff-technischer Sicht? Ins Hauptinteresse würde dabei vor allem der Öl-Sektor rutschen, da die vier Länder mit den größten Ölreserven unmittelbar davon betroffen wären. Dabei handelt es sich neben dem Iran noch um den Irak, Saudi-Arabien und Kuwait. Die drei letztgenannten haben aktuell ein Problem: der Großteil ihrer Ölförderung muss hin zu den Weltmärkten ein Nadelöhr passieren, dass der Iran relativ leicht dicht machen könnte: die Straße von Hormus. Die Straße von Hormus verbindet die Häfen am Persischen Golf mit dem Indischen Ozean und grenzt im Norden an den Iran. Der hat auf einigen, dem Festland vorgelagerten Inseln bereits abschussbereite Raketen zur Störung des Schiffsverkehrs installiert. Es existiert zwar ein Pipeline-System von der Golfregion quer durch Saudi-Arabien ans Rote Meer, mittels dessen kann aber nur etwa die Hälfte des über den Seeweg transportierten Öls auf den Weltmarkt gelangen. Über 20% der weltweiten Öl-Produktion wären mindestens von den Weltmärkten abgeschnitten.
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    Verfasst von 2Tim Roedel
    Der Krieg um Öl und Uran steht bevor - Seite 2 Das Thema Uran lässt die Rohstoff-Woche nicht los. Nachdem wir einer der ersten Newsletter waren, die sich etwas intensiver mit dem Thema Uran und Nuklear-Energie befassten, widmen sich immer mehr Analysten diesem Sektor. Wohl auch deshalb, weil …

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