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     2285  0 Kommentare Erhalten wir bald Atomstrom aus China? - Seite 3



    Und das alles nur, weil man keinen Atomstrom mehr will. Auch nicht mehr für lediglich noch 20 bis 30 Jahre. Solange, bis sich die regenerativen Energien bezahlbar etablieren können. Andere Länder denken da anders. In Frankreich und Großbritannien will man neue Kraftwerke bauen. Und auch die einstmals so strikten Atomkraftgegner Schweden und Italien überlegen einen Wiedereinstieg beziehungsweise haben diesen bereits beschlossen.

    Spätestens dann, wenn die Kilowattstunde Strom immer teurer wird, weil die Ökostrom-Umlage zwangsläufig angehoben werden muss, wird der Aufschrei groß sein. Und gerade die, die jetzt gegen eine Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke sind, genau die werden auch dann wieder am lautesten schreien. Dann jedoch werden Länder wie China den Uranmarkt beherrschen und eventuell gerade die Chinesen es sein, die uns billigen Atomstrom nach Deutschland exportieren. Nichts anderes würde übrigens bei Abschaltung der deutschen Reaktoren passieren. Denn dann müssten wir den Strom eben aus Frankreich importieren. Und dort kommt dieser – richtig! – aus Atomkraftwerken!

    Das Zitat der Woche:

    „Die Klage über die Schärfe des Wettbewerbes ist in Wirklichkeit meist nur eine Klage über den Mangel an Einfällen.“- Walther Rathenau (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 in Berlin-Grunewald) war ein deutscher Industrieller, Schriftsteller und liberaler Politiker (DDP). Er wurde als Reichsaußenminister Opfer eines politisch motivierten Attentats der Organisation Consul.

    Die nächste Ausgabe der Rohstoff-Woche erhalten Abonnenten spätestens am Samstag, den 30. Oktober 2010.

    © Tim Roedel
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    Hinweis (Österreich): Die Autoren und Mitarbeiter der Rohstoff-Woche legen gemäß § 48f Abs. 5 BörseG offen, dass sie selbst an einzelnen Finanzinstrumenten, die Gegenstand der Analysen sind, ein finanzielles Interesse haben könnten.
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    Verfasst von 2Tim Roedel
    Erhalten wir bald Atomstrom aus China? - Seite 3 Der Uranpreis konnte in dieser Woche erneut zulegen, von 48 USD je Pfund U3O8 auf 49,25 USD. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Vor allem aber China scheint mehr und mehr zum Zugpferd des Uranpreises zu werden. Immerhin wird der rote Drache am …

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