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     1810  0 Kommentare Alarm in der globalen Hightech-Industrie

    Handys und Computer werden aus Dutzenden seltener Metalle hergestellt. Bekanntlich liegen die grössten Vorkommen dieser raren Rohstoffe in Chinas Böden. Jetzt will die Regierung in Peking die Exportquoten drastisch senken. Die USA und Japan schreien auf – ihre Hightech-Industrie braucht dringend diese Rohstoffe und zwar schnell und günstig.

    Kennen Sie Lanthan, Scandium und Yttrium?

    Wenn nicht, sollten Sie die folgenden Zeilen unbedingt lesen. Denn diese seltenen Metalle stecken in unzähligen Dingen, ohne die der moderne Mensch nicht mehr auskommt. Dramatisch: Sollte die Nachschubkette dieser Rohstoffe unterbrochen werden, könnte die westliche Welt von einem Tag auf den andern komplett anders aussehen.

    Es tobt ein erbitterter Wettbewerb

    Um die Metalle der Seltenen Erden wird mit harten Bandagen gekämpft. Die grössten Vorkommen liegen in China, was die Sache überhaupt nicht einfacher macht. Die Volksrepublik kontrolliert sagenhafte 97% des Marktes für Seltene Erden. Es kommt noch drastischer: Mehr als 90% der Förderung dieser Rohstoffe findet zurzeit auf Chinas Grund und Boden statt. Logisch, dass der Rest der Welt darüber keine Freude hat. Diese Situation macht grosse Angst.

    Fast komplette Abhängigkeit

    Die weltweite Hightech-Industrie ist von der Volksrepublik abhängig. Peking weiss dies selbstverständlich und verknappt das Angebot immer weiter. Im kommenden Jahr wird China die Exportquoten für seltene Metalle um bis zu 30% reduzieren, meldete vor ein paar Tagen die Zeitung „China Daily“. Dieser Schritt wäre nicht der erste dieser Art. Seit 2005 hat China seine Exportquoten schon mehrfach reduziert. Im laufenden Jahr wurden sie um 40% gegenüber 2009 heruntergefahren.

    Auch in Deutschland ist man nervös

    „Die Nervosität in den Unternehmen wird immer grösser und grösser“, sagte kürzlich Salzgitter-Aufsichtsratschef Rainer Thieme. Mehr als die Hälfte von 100 befragten deutschen Unternehmen aus der metallverarbeitenden Industrie rechnet bei bestimmten Rohstoffen mit drastischen Preiserhöhungen, die logischerweise zu empfindlichen Kostensteigerungen führen könnten.

    Des einen Leid, des anderen Freud

    Investoren, die von dieser Entwicklung profitieren wollen, sollten den Solactive Rare Earth TR Index (Bild 1) eng verfolgen. Er deckt maximal 15 Unternehmen ab, die im Bereich Seltene Erden aktiv sind. Die in Zürich domizilierte EFG Financial Products AG hat auf diesen Index ein Open-End-Zertifikat mit der ISIN-Nummer CH0112278566 an der Scoach in Frankfurt listen lassen. Die Emittenten-Website-Adresse lautet www.efgfp.com und die der Börse www.scoach.de. Da können Sie sich rasch und einfach schlau machen.

    Bild 1 Solactive Rare Earth TR Index in USD, 04.06.10 – 22.10.10

    Quelle: Bloomberg

    Risikohinweis: Aktien sind volatil. Deshalb kommt dieses Zertifikat nur für Anleger in Frage, die das Risiko verstehen und auch tragen können. Eine laufende Überwachung ist empfehlenswert.

    Autor: Thomas J. Caduff


    Thomas J. Caduff
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    Thomas J. Caduff ist Chefredakteur der YouQuant.com - ETF/ETC-Flash's und der QuantScreener.com - Derivate-Flash's. Weitere Informationen: www.icngroup.com.
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    Verfasst von 2Thomas J. Caduff
    Alarm in der globalen Hightech-Industrie Handys und Computer werden aus Dutzenden seltener Metalle hergestellt. Bekanntlich liegen die grössten Vorkommen dieser raren Rohstoffe in Chinas Böden. Jetzt will die Regierung in Peking die Exportquoten drastisch senken. Die USA und Japan …

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