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    Theorie von der Manipulation des Silbermarktes erhält gewichtige Unterstützung

    Die Ansicht, dass der Silbermarkt seit Langem Preismanipulationen unterworfen ist, eine Meinung, die größtenteils als gegenstandslose Verschwörungstheorie betrachtet wurde, hat jetzt starke Unterstützung erhalten.

    Während die Untersuchung der Anschuldigungen noch läuft, schlägt jetzt ein Mitglied der US-Regulierungsbehörden Alarm und verlangt die Strafverfolgung der involvierten Händler. Er sei der Meinung, dass es wiederholt Versuche gegeben habe, die Preise auf dem Silbermarkt zu beeinflussen, erklärte Bart Chilton, eines von fünf Kommissionsmitgliedern der Commodity Futures Trading Commission. Es habe betrügerische Bemühungen gegeben, den Silberpreis zu kontrollieren.

    Chilton lehnte es ab, Tatverdächtige zu benennen und wies auf die laufende Untersuchung der CFTC hin, die bereits vor mehr als zwei Jahren begonnen hatte. Er halte es aber für seine Pflicht gegenüber der Öffentlichkeit, Alarm zu schlagen, so Chilton. Er machte seine Äußerungen am selben Tag, an dem die CFTC weitreichende Regulierungsreformen bekannt gab, die helfen sollen, den 615 Billionen US-Dollar schweren Markt für Derivate stärker zu überwachen.

    Diese neuen Regeln zielen auf Händler ab, die mit Hilfe verschiedenster Methoden versuchen, Preise zu manipulieren oder Anleger zu betrügen. Da bisher nur wenige skrupellose Trader zur Verantwortung gezogen wurden, sollen die neuen Gesetze die Regulierungsbehörden in die Lage versetzen, Strafverfolgungen erfolgreich durchzuführen.

    Anhänger der Manipulationsvorwürfe sind der Ansicht, dass eine kleine Zahl institutioneller Investoren eine hohe Konzentration von Shortposition in Silber an der Comex in New York hält. Und durch diese Ansammlung von Marktmacht seien diese kommerziellen Händler in der Lage, dem Spotmarkt für Silber ihren Willen aufzuzwingen und den Silberpreis künstlich niedrig zu halten.

    Diese Meinung wird noch größtenteils als Verschwörungstheorie abgetan. Doch obwohl bisher nichts bewiesen oder auch nur offizielle Beschuldigungen vorgetragen wurden, verleiht die Erklärung von Bart Chilton diesen Behauptungen eine stärkere Glaubwürdigkeit, sodass diese nun weit schwieriger als „Unsinn“ abgetan werden können.

    Einige Analysten äußerten allerdings ihre Überraschung, dass das Kommissionsmitglied den Silbermarkt „in den Schmutz ziehe“, ohne Details zu nennen und bevor die CFTC ihre Untersuchung beendet hat. Es sei wenig hilfreich, solche Anschuldigungen in den Raum zu stellen, ohne Details zu nennen, meint beispielsweise Andrew Busch, Analyst bei BMO Capital Markets. Sollten sich die Vorwürfe in Bezug auf den Silbermarkt erhärten, was sei dann mit den anderen Rohstoffen?

    Zumindest ein Mal gab es bereits Manipulationen des Silbermarktes. 1980 versuchten die Gebrüder Hunt, texanische Ölbarone, den Silbermarkt in die Enge zu treiben und trieben den Silberpreis von ca. 2 bis auf 50 USD je Unze hoch. Seitdem gebe es den Verdacht, dass der Silbermarkt manipuliert werde, so ein Analyst von Lind-Waldock, da die Gebrüder Hunt gezeigt hätten, dass dies möglich sei. Es habe aber nie irgendwelche Beweise gegeben, dass sich die Geschichte wiederholt hätte.

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