Rohstoffe
Gold: Dollarstärke sorgt für Minus
Heute rutschte der Euro gegenüber dem Dollar erstmals seit zwei Monaten in Richtung 1,32 Dollar, was den Goldpreis in deutlich tiefere Preisregionen beförderte.
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Nichtsdestotrotz lassen sich die meisten Marktakteure von ihrem Optimismus nicht abbringen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 15 Händlern, Investoren und Analysten rechnet eine überwältigende
Mehrheit von über 73 Prozent in der kommenden Woche mit steigenden Notierungen, während lediglich 7 Prozent einen Rückschlag für wahrscheinlich halten. Der verbleibende Rest geht hingegen von einer
Stagnation aus. Um zu erfahren, wie es um die Marktstimmung an den Terminmärkten bestellt ist, müssen sich die Investoren noch bis Montagabend gedulden. Wegen des gestrigen Feiertags wird der
COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC nicht wie gewohnt vor dem Wochenende, sondern erst am Montag veröffentlicht. Beim letzten Update war ein massiver Schwund des Optimismus zu beobachten.
So reduzierte sich die kumulierte Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten in der Zeit vom 9. bis 16. November von 290.953 auf 264.908 Kontrakte. Eine Fortsetzung dieser Negativtendenz
wäre allerdings als große Überraschung zu werten.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit deutlich nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um
19,90 auf 1.353,10 Dollar pro Feinunze.
Hier können Sie sich über Goldmünzen und Goldbarren informieren.
Ölpreis: Richtungslosigkeit dominiert
Wegen des gestrigen US-Feiertags und der verkürzten Handelszeit am heutigen Freitag sollte der Ölpreis zu keinen größeren Kurssprüngen ansetzen. Nach dem Preisschub als Reaktion auf die positiven
Zahlen vom US-Arbeitsmarkt scheint nunmehr eine Korrektur nach unten angesagt zu sein. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 36 Analysten scheint auch bei ihnen ein hohes Maß an Unsicherheit und vor
allem Uneinigkeit zu herrschen. 42 Prozent der Befragten halten in der kommenden Woche eine Seitwärtsbewegung für wahrscheinlich, 36 Prozent rechnen mit steigenden Ölpreisen und die restlichen 22
Prozent gehen von fallenden Notierungen aus. Neuen Drive könnte der fossile Energieträger ab der Wochenmitte erhalten, wenn wichtige Konjunkturdaten wie der ISM-Einkaufsmanagerindex und zahlreiche
Arbeitsmarkt-Indikatoren zur Veröffentlichung anstehen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,98 auf 82,88 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,17 auf 84,93Dollar zurückfiel.
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