Konjunkturtermine
Daten vom US-Arbeitsmarkt im Anmarsch
Die internationalen Aktienmärkte haben sich angesichts der militärischen Zuspitzung in Korea und des Hilferufs aus Irland in der vergangenen Woche relativ widerstandsfähig gezeigt. Man darf gespannt sein, ob sich diese Tendenz fortsetzt.
Der Wochenauftakt könnte jenseits des Atlantiks relativ ruhig verlaufen, doch mit Blick auf die europäische Wirtschaft gibt es am Montag und Dienstag so manches konjunkturelle Highlight. Den Anfang macht ein EU-Stimmungsindikator, der sich sowohl auf die Wirtschaft als auch die Konsumenten bezieht. Beim letzten Update wurde nicht nur das Vormonatsniveau, sondern auch der Erwartungswert des Marktes übertroffen. Am Dienstag folgen dann noch Berichte zur Arbeitslosigkeit in Deutschland und in der Eurozone sowie die Inflationsrate für den Monat November. Vor vier Wochen wurde diesbezüglich ein leichter Anstieg von 1,8 auf 1,9 Prozent gemeldet. In den USA dürften sich die Finanzmarktakteure hingegen in erster Linie für den S&P Case-Shiller-Hauspreisindex sowie den vom Conference Board ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen im November interessieren.
Fokus auf US-Arbeitsmarkt
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Ab Mittwoch mehren sich dann in den USA die wichtigen Konjunkturtermine. Von besonderem Interesse dürfte der ISM-Einkaufsmanagerindex für November sein. Er gilt als klassischer Frühindikator und deutete mit einem Wert von 56,9 bereits im Oktober eine wachsende US-Wirtschaft an. Daneben könnte aber auch der monatliche ADP-Arbeitsmarktbericht oder der Quartalsbericht zur Produktivität und den Arbeitskosten für Impulse sorgen. Das Thema Arbeitsmarkt dürfte an den Finanzmärkten auch den Rest der Woche für Diskussionen sorgen. So stehen am Donnerstag die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe zur Veröffentlichung an. Beim letzten Update gab es hier eine positive Überraschung, nachdem mit 407.000 Anträgen der niedrigste Stand seit über zwei Jahren gemeldet worden war. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten erwarten diese nun einen Wert von 425.000. Vor dem Wochenende müssen die Märkte dann noch den Monatsbericht zum Arbeitsmarkt überstehen. Im Oktober meldete das US-Arbeitsministerium einen Anstieg der Stellen um über 150.000 und eine Arbeitslosenrate von 9,6 Prozent. Laut einer Bloomberg-Umfrage liegt der erwartete Novemberwert bei 168.000 Jobs bzw. 9,7Prozent. Diese „Wasserstandsmarken“ gilt es zu schlagen.
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