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    Rohstoffe  1708  0 Kommentare Gold: Zinserhöhung ohne größere Folgen

    Aus Europa kommen derzeit widersprüchliche Signale für den Goldpreis.
    Während die erwartete Zinserhöhung um 25 Basispunkte der Europäischen Zentralbank wegen zunehmender Opportunitätskosten eher gegen das gelbe Edelmetall spricht, sorgt die europäische Schuldenkrise für eine gestiegene Goldnachfrage unter Investoren. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ging die gehaltene Goldmenge allerdings trotz rekordhoher Preise deutlich zurück. Sie reduzierte sich von 1.212,75 (Dienstag) auf 1.205,47 Tonnen (Mittwoch) und befindet sich damit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Mai vergangenen Jahres. Dies muss allerdings nicht zwangsweise auf ein nachlassendes Interesse hindeuten, sondern könnte auch damit zusammenhängen, dass sich viele Anleger ihre Bestände ausliefern lassen.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,60 auf 1.459,10 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Kaum zu bremsen

    Obwohl derzeit trotz Libyen-Krieg keine Versorgungsengpässe aufgetreten sind, scheinen die Marktakteure dem fossilen Energieträger weiterhin eine hohe Prämie einzuräumen. Vor allem in den USA zeugen die gestiegenen Lagermengen eher von einer Überversorgung als von einer Knappheit. In China wurden die Benzinpreise zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht, ein Zustand von dem die Autofahrer hier zu Lande nur träumen können. Dadurch dürften die Inflationssorgen rund um den Globus eher zu- als abnehmen. Die um 14.30 Uhr veröffentlichten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 382.000 Anträgen etwas besser als erwartet aus.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,28 auf 109,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 121,94 Dollar zurückfiel.





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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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