Konjunkturtermine
Termine: Heiße Woche im Anmarsch
Das Thema Griechenland dürfte auch in der kommenden Woche die Gemüter der Finanzmarktakteure stark erhitzen.
Am Sonntag und Montag debattieren die EU-Finanzminister die Details zur Rettung der Griechen. Daneben dürften sich die Investoren aber auch für die zur Veröffentlichung anstehender
Konjunkturindikatoren interessieren. Während der Montag diesbezüglich noch relativ ereignisarm verlaufen dürfte, könnten bereits am Dienstag neue Hinweise bezüglich der weiteren
Konjunkturperspektiven publik werden. So wird am Vormittag der ZEW-Konjunkturausblick für Deutschland veröffentlicht, am Nachmittag folgen dann in den USA die Mai-Verkaufszahlen existierender
US-Eigenheime. Zur Wochenmitte dürfte wieder einmal Ben Bernanke die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte auf sich ziehen. Am Abend soll nämlich das Sitzungsergebnis der US-Notenbank Fed kommuniziert
werden. Ein Drehen an der Zinsschraube gilt in Expertenkreisen als ausgesprochen unwahrscheinlich, nichtsdestotrotz könnten im Zuge des auslaufenden Rückkaufprogramms für US-Staatsanleihen (QE 2)
neue Hinweise zur weiteren Vorgehensweise der Fed für markante Impulse sorgen.
Wichtige News vor dem Wochenende
Am Donnerstag und Freitag könnte das Nervenkostüm der Anleger weiteren Härtetests unterzogen werden. Über die aktuellen Perspektiven der US-Wirtschaft dürften die wöchentlichen Neuanträge auf
Arbeitslosenhilfe einen wichtigen Hinweis liefern. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier zu einem marginalen Anstieg von 414.000 auf 415.000 Anträge gekommen sein. Vom
US-Immobilienmarkt, dem zweiten großen Bremsklotz der US-Wirtschaft, kommen ebenfalls am Donnerstag neue Daten zur Entwicklung der Mai-Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime. Auch hier fallen die
Erwartungen mit einem durchschnittlichen Erwartungswert von 305.000 (April: 323.000) Einheiten tendenziell negativ aus. Der Freitag hat es noch einmal richtig in sich: Neben dem deutschen
ifo-Geschäftsklimaindex sollen in den USA am Nachmittag noch die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter und die endgültigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals gemeldet
werden. Langeweile dürfte angesichts dieser Agenda in der kommenden Woche wohl kaum aufkommen.
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