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    EURUSD + Dax

    Euro-Dollar:

      

     

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    Fast unverändert beendete Euro-Dollar die letzte Handelswoche. Nach einem Start über der 1,43 am Pfingstmontag erreichte der Euro am Dienstag knapp unter der 1,45 sein Wochenhoch, bevor am Mittwoch dann ein impulsiver Abverkauf erst knapp über der 1,4150 gestoppt werden konnte. Die anschließende Erholung verpuffte schnell, am Donnerstag bildete die Gemeinschaftswährung bei 1,4070 einen mehrfach getesteten Boden. Nach einigem Hin und Her folgte am Donnerstag und Freitag ein Ausbruch nach oben, nachdem sich Merkel und Sarkozy bei ihrem Treffen auf eine "freiwillige" Beteiligung privater Investoren geeinigt hatten. Der Euro erreichte in der Spitze dann den Widertstand bei 1,4338, doch sorgten die Aussagen der EU-Verantwortlichen bei ihrem Treffen in Luxemburg für Ernüchterung: man koppelt die überlebenswichtigen 12 Milliarden Euro an die Annahme eines Sparpakets, das die griechische Oppsotion bislang ablehnt. Heute vormittag zeigt der Euro wieder Schwäche und fällt zwischenzeitlich unter die 1,42.

    Es bleibt also dabei: der Handel in Euro-Dollar fokussiert sich derzeit fast vollständig auf die Entwicklung der Griechenland-Frage. Dabei fällt auf, daß einige Akteure wie der Eurogruppen-Chef Junker offensichtlich immer konfuser werden und schon einmal ohne Not eine mögliche Staatspleite Belgiens und Italiens thematisieren. Liegt das etwa daran, daß Junker als Vertreter Luxemburgs hier eigene Interessen vertritt? Wir wissen es nicht, aber "Luxemburg ist ja nun wirklich kein Land, sondern bestenfalls ein Schwarzgeldkonto mit angeschlossener Billigtankmöglichkeit" (Django Asyl).

    Man dreht sich also weiter im Kreis, droht den Hellenen mit dem gehobenen Zeigefinger - und doch wissen alle, daß man die lieben Griechen nicht pleite gehen lassen wird, wegen den Ansteckungsgefahren. Eine Art Finanz-EHEC. Da stopft man dann doch lieber Loch um Loch, auch wenn das Loch dadurch nicht wirklich kleiner wird. Es sind griechische Journalisten, die immer wieder darauf hinweisen, daß auch weitere Hilfsmilliarden nicht viel bringen werden, da das Geld wie bislang immer in der grundsätzlich korrupten Bürokratie verschwinden wird, die zähenknirschend ihre jahrzentelangen Privilegien verteidigt. Der einzige Ausweg wäre, eben diese Bürokratie zu entmachten und die Hilfszusagen daran zu koppeln, daß ein internationales Expertenteam diese Gelder verwaltet. Aber das ist politisch wohl nicht durchsetzbar. Und so heißt es zunächst einmal abwarten, ob der griechische Ministerpräsident in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Vertrauensfrage erfolgreich besteht - wenn nicht, dürften die Märkte zumindest kurzfristig in den Panik-Modus schalten.

    Zu achten ist in dieser an Konjunkturdaten nicht eben reichen Handelswoche auf die Aussagen der Fed am Mittwoch abend. Einige Unentwegte hoffen ja nach wie vor auf eine Fortsetzung des QE, obwohl die bisherigen Maßnahmen wirkungslos verpufft sind. Man darf gespannt sein, wie sich die Märkte verhalten, wenn seitens der amerikanischen Notenbank keine Unterstützung mehr kommen wird (QE2 läuft Ende Juni aus).

    Charttechnisch ist der Euro nach wie vor angeschlagen. Wir gehen davon aus, daß die Gemeinschaftswährung nach einem Bruch des 1,4070er-Bodens noch einmal ein neues Tief unter der 1,40 ausbilden wird (Kursziel bei 1,3860). Auf der Oberseite finden sich Widerstände bei 1,4338, dann bei 1,4420.

     

     

     

     

    Dax:

     

    Beim Dax dominierte in der letzten Handelswoche die Seitwärtstendenz - dabei glich der Kursverlauf jedoch einer Acherbahnfahrt. Nach einem Start unter der 7100er-Marke zeigte der Dax am Dienstag ein Aufwärtsgap und erreichte mit 7231 Punkten bereits das Wochenhoch. Die Bilder der Straßenunruhen in Athen und die dort nun auch politisch unsichere Lage sorgte dann am Mittwoch jedoch für einen Abverkauf, der am Donnerstag vormittag bei 7015 Punkten seinen vorläufigen Schlußpunkt fand. Am Freitag dann bewirkten das wundervoll inhaltsreiche Treffen zwischen Merkel und Sarkozy, besonders aber der Hexensabbat impulsiv steigende Kurse im Dax, ohne jedoch das Hoch vom Dienstag noch einmal zu toppen. Am heutigen Montag wurden die Gewinne dann zunächst wieder abgegeben, weil sich der Markt über die mangelnde Lösungsfähigkeit der EU-Politiker in der Griechenland-Frage enttäuscht zeigte.

    Auch der Dax steht derzeit im Bann der Griechenland-Krise, und es scheint, als gäbe es keine anderen Probleme. Dabei gerät einerseits die Schuldenproblematik der USA aus dem Fokus, andererseits die überwiegend miserablen Konjunkturdaten der größten Volkswirtschaft. Letzteres wird von der Amerikanern derzeit achselzuckend weggesteckt - und vielleicht nicht einmal ganz zu Unrecht. Wir hatten ja vor einigen Wochen prognostiziert, daß die Japan-Ereignisse ihre Spuren in den Konjunkturdaten hinterlassen werden. Das ist aber nun großteils abgearbeitet, das heißt, so herbe Enttäuschungen wie zuletzt beim NY Empire State Index oder beim Philadelphia Fed Index werden sich eher nicht mehr wiederholen. Mit anderen Worten: die negativen Überraschungen von der US-Konjunktur werden ausbleiben, die Daten werden in den nächsten Woche wieder etwas besser (spätestens Anfang Juli). Es werden dann wieder die üblichen Verdächtigen auftreten und predigen, daß die USA auf einem guten Weg seien etc. Das ist natürlich nonsens, eignet sich aber sehr gut als Begründung steigender Kurse, an denen corporate America natürlich ein Interesse hat.

    Ausgehend von dieser Überlegung sind sogar zeitnah neue Jahreshochs im Dax möglich. Aber: das ist kein Dauerzustand! Die mittelfristige Tendenz im Dax wird nach unten zeigen, da darf man sich nicht täuschen lassen. Der Wendepunkt kommt ziemlich genau dann, wenn die Analysten posaunen, daß die 8000er-Marke auf jeden Fall ereicht werden wird.

    Es sind zwei Ereignisse, die diese Handelswoche prägen werden: einerseits die Vertrauensfrage des griechischen Ministerpräsidenten (die Abstimmung ist Mittwoch 00.00Uhr), andererseits die Fed-Sitzung am Mittwoch abend (Ergebnis 20.15Uhr). Kommt von beiden Seiten kein Störfeuer, liegt die etwas größere Chance auf der Longseite.

    Charttechnisch ist der Dax noch als neutral einzustufen. Zentraler Widerstand ist der Bereich 7223/3330, danach gerät die 7400 in den Fokus. Spätestens bei Überbeiten der 7400 sind neue Jahreshöchstkurse sehr wahrscheinlich. Auf der Unterseite wäre ein nachhaltiger Bruch der 7000er-Marke ein Schwächezeichen mit einem möglichen Kursziel bei 6860.

     

     

     

    Markus Fugmann

    fugmann@actior.de

    Tel.:040/44809860

    www.actior.de

     



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
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