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    Rohstoffe  1867  0 Kommentare Goldpreis: Schuldenkrise im Fokus der Investoren

    Der Goldpreis geht wieder seinen gewohnten Weg – und der weist eindeutig nach oben. Vor der heutigen EZB-Sitzung zeigte er sich jedoch etwas weniger dynamisch.
    Derzeit wiegen die Sorgen um die europäische Schuldenkrise deutlich stärker als die normalerweise kursbelastenden Faktoren der chinesischen Zinserhöhung. Noch immer wirkt sich die am Dienstag erfolgte Herabstufung der Bonität Portugals auf den Goldpreis positiv aus. Die Ratingagentur Moody`s stufte die Kreditwürdigkeit des südeuropäischen Landes auf Junk-Status herab. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares schlug sich der höhere Preis allerdings nicht in einer stärkeren Nachfrage nieder. So stagniert die gehaltene Goldmenge seit drei Tagen bei 1.205,81 Tonnen.
    Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage des gelben Edelmetalls signifikant verbessert. So drehte der Goldpreis im Bereich der Unterstützungszone von 1.480 Dollar nach oben. Die nächsten Widerstände warten nun im Bereich von 1.550 bis 1.560 Dollar. Besonders beeindruckend ist der Umstand zu werten, dass die jüngste Aufwärtsbewegung trotz eines starken Dollars zustande kam. Normalerweise herrscht zwischen dem Goldpreis und dem Greenback eine negative Korrelation vor. Vor diesem Hintergrund kann man der heutigen Sitzung der EZB mit Blick auf die Parität Euro / Dollar relativ gelassen entgegensehen.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,40 auf 1.534,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Wichtige Daten in der Pipeline

    Am Abend meldete das American Petroleum Institute einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 3,2 Mio. Barrel. Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen der US-Arbeitsmarktdaten und des EIA-Wochenberichts zum Rohöl, schließlich beziehen sich dessen Daten auf die Woche vor dem US-Feiertag (4. Juli) – dem Höhepunkt der US-Reisesaison. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen die Befragten mit einem Minus in Höhe von 2,5 Mio. Barrel.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,75 auf 97,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 114,16 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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