Rohstoffe
Gold: Zum Wochenstart in Rekordlaune
Investoren und Spekulanten haben Gold wieder „richtig lieb“ – sowohl an den Spot- als auch an den Terminmärkten.
Dies belegt ein aktueller Blick auf die Marktstatistiken des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares und der Commodity Futures Trading Commission. Der physisch besicherte Gold-ETF verzeichnete am
Freitag einen massiven Zufluss an Kapital. So stieg seine gehaltene Goldmenge gegenüber dem Vortag von 1.225,41 auf 1.236,01 Tonnen an. Das entspricht einem Plus von über zehn Tonnen, was einen
Gegenwert von 360 Mio. Euro widerspiegelt. An den Terminmärkten wies der am Freitag veröffentlichte COT-Report ebenfalls einen zunehmenden Optimismus aus. So erhöhte sich die kumulierte
Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten in der Zeit vom 5. bis 12. Juli von 202.002 auf 244.249 Kontrakte (+20,9 Prozent). Zur Erinnerung: Ein Gold-Future bewegt den Gegenwert von 100
Feinunzen Gold. Zur Zeit deutet wenig darauf hin, dass sich das Interesse angesichts der Staatsschuldenkrisen markant abschwächen sollte, neue Rekorde können in der aktuellen Handelswoche daher
nicht ausgeschlossen werden.
Am Montagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 7,90 auf
1.598,00 Dollar pro Feinunze.
Erdgas: Ausbruch nach oben
Die Prognose einer Hitzewelle für große Teile der USA hat dem Erdgaspreis wieder auf die Beine geholfen. Heißes Wetter wird in den USA mit einem Heißlaufen der Klimaanlagen gleichgesetzt. Weil vor
allem im Mittleren Westen Elektrizitätswerke häufig mit Erdgas betrieben werden, sorgen Wetterberichte häufig für heftige Kursreaktionen bei dem weniger umweltschädlichen fossilen Energieträger.
Aus charttechnischer Sicht wurden zudem signifikante Widerstandszonen deutlich überwunden.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,005
auf 4,551 Dollar pro mmBtu.
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