Rohstoffe

Goldpreis: Schon wieder in Rekordlaune

Dem Goldpreis gelang im Zuge der international zu beobachtenden Aktienmarktschwäche das  Überwinden der Marke von 1.800 Dollar.
Die Meldung einer Juli-Inflation in Höhe von 0,5 Prozent fiel höher als erwartet aus. Angesichts der abstürzenden Aktienmärkte kann man dem gelben Edelmetall weiterhin das Attribut „sicherer Hafen“ attestieren. Aus charttechnischer Sicht ist der Goldpreis derzeit stark überkauft. Der Timingindikator Relative-Stärke-Index zeigt dies mit aktuell 79,2 Prozent eindrucksvoll an.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 22,50 auf 1.816,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Heißer Nachmittag im Anmarsch

Um 14.30 Uhr wurden in den USA aktuelle Daten vom Arbeitsmarkt und von der Inflationsfront gemeldet. Danach tendierten die Ölpreise nochmals schwächer.
Während die Inflation im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent anzog und, fielen die Zahlen vom Arbeitsmarkt etwas schlechter aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten waren 400.000 Neuanträge erwartet worden. Die tatsächliche Zahl fiel mit 408.000 etwas höher aus. Doch damit nicht genug – ab 16.00 Uhr stehen noch die Juli-Verkaufszahlen bestehender US-Eigenheime und der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed zur Veröffentlichung an. Letzterer dürfte an den Energiemärkten angesichts der aktuellen Rezessionsängste für ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll der Index zwar von 3,2 auf 4,0 Zähler angestiegen sein, aufgrund der von minus 10,0 bis plus 9,0 reichenden Prognosen besteht erhebliches Überraschungspotenzial.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 2,36 auf 85,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 1,61 auf 108,99 Dollar zurückfiel.