Rohstoffe
Goldpreis: Risikoaversion geht spürbar zurück
Der wachsende Risikoappetit, erkennbar an steigenden Aktienkursen, hat das Interesse an Gold sowie dessen Preis etwas gebremst.
Gewinnmitnahmen in Kombination mit wachsendem Konjunkturoptimismus haben das gelbe Edelmetall in der Gunst der Anleger etwas zurückfallen lassen. Mit einer Schwankungsbreite von lediglich 29,10
Dollar zeigte der am aktivsten gehandelte Gold-Future am gestrigen Mittwoch die geringsten Kursausschläge seit neun Tagen. Vor wichtigen Konjunkturterminen nahmen viele Marktteilnehmer nun eine
abwartende Stellung ein.
Am Nachmittag dürfte der als Frühindikator anerkannte ISM-Einkaufsmanagerindex besonders stark beachtet werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten droht nämlich ein Rutsch unter die Marke
von 50 Punkten, was als Wirtschaftsschwäche interpretiert würde. Der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte Chicago-Einkaufsmanagerindex fiel hingegen besser als erwartet aus und deutet mit 56
Zählern auf eine expandierende Wirtschaft hin.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
6,60 auf 1.825,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Deutsches BIP am Vormittag
Ob der Ölpreis seine jüngsten Kursgewinne behaupten kann, dürfte in hohem Maße auch von den am Vormittag in Europa zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten abhängen. Neben dem deutschen BIP
(Q2 2011) werden auch diverse Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und Europa eine hohe Aufmerksamkeit generieren. Am Nachmittag stehen dann wie gewohnt die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie
die aktuelle Stimmung der US-Einkaufsmanager (ISM) zur Veröffentlichung an. Aus charttechnischer Sicht befindet sich mit dem Überwinden der Widerstände im Bereich von 88 Dollar vor allem der
WTI-Future in einer ausgesprochen spannenden Lage.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt 0,14 auf 88,95 Dollar, während sein
Pendant auf Brent um 0,07 auf 114,92 Dollar anzog.
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