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    Rohstoffe  2654  0 Kommentare Kupferpreis: Auf Jahrestief gefallen

    Das kleine Griechenland sorgt derzeit auch beim Industriemetall Kupfer für fallende Preise und bescherte ihm ein neues Jahrestief.
    Die Angst vor einer erneuten Rezession perlt an dem in vielen Industriesektoren benötigten Metall nicht ab. Bei der Lehman-Krise geriet Kupfer besonders heftig unter die Räder, weil die damalige Kreditklemme die heftigste Rezession seit den 30er-Jahren auslöste. Am globalen Kupfermarkt steht Europa lediglich für 17 Prozent des weltweiten Bedarfs, während allein China auf rund das Doppelte kommt. Bislang gingen viele Rohstoffanalysten davon aus, dass in diesem Jahr ein Defizit von 300.000 bis 600.000 Tonnen anfallen würde. Falls Griechenland oder ein anderes Land der Eurozone zahlungsunfähig wird, dürfte sich dies negativ auf den Kupferpreis auswirken, doch die Chinesen werden deshalb weiterhin ihr Hinterland elektrifizieren und andere Infrastrukturprogramme durchführen, wo viel Kupfer gebraucht wird.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf High Grade Copper (Dezember) um 0,0005 auf 3,783 Dollar pro Pfund.

    Gold: Hektisches Auf und Ab

    Der Goldpreis scheint derzeit nicht so recht zu wissen, in welche Richtung er laufen soll. Um Verluste in anderen Positionen auszugleichen, mussten zum gestrigen Wochenauftakt viele Investoren Gewinnmitnahmen beim gelben Edelmetall tätigen. In den vergangen Jahren erwies sich dies stets als temporäre Erscheinung. Nach der Lehman-Pleite fiel die Reaktion allerdings besonders heftig aus. Sollte sich das damalige Misstrauen unter den Banken in einem ähnlichen Ausmaß wie 2008 wiederholen, kann eine längere Schwächephase des Goldpreises nicht ausgeschlossen werden. Die Eigenschaften, die Gold in den vergangenen Jahren aber so attraktiv gemacht haben, würden dadurch jedoch keineswegs ihre Gültigkeit verlieren. So rechnet der Hedgefondsmanager Tony Hall, der seinen Kunden in diesem Jahr ein Plus von 33 Prozent bescherte, mit einem Kursanstieg auf 2.200 Dollar bis Ende des Jahres. Rückschläge in den Bereich von 1.700 Dollar stuft er als Einstiegschance ein, erklärte der 31-jährige in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,80 auf 1.774,10 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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