Blue Chips

Termine: Wichtige US-Konjunkturdaten vor der Tür

Nicht nur Weihnachten, sondern auch einige wichtige US-Konjunkturindikatoren stehen in der Woche vor Weihnachten zur Bekanntgabe an.

Man darf gespannt sein, ob an den internationalen Finanzmärkten die aus den Jahren zuvor gewohnte Ruhe und Besinnlichkeit einkehren wird – möglicherweise macht Europas Schuldenkrise hier einen Strich durch die Rechnung. In der ersten Wochenhälfte dürften sich die Marktakteure hinsichtlich der europäischen Konjunktur vor allem für den deutschen ifo-Geschäftsklimaindex (Dienstag) interessieren. Er stoppte im November seinen seit Juli zu beobachtenden Abwärtstrend. In den USA brennt den Investoren hingegen ein anderes Thema unter den Nägeln, der marode Immobilienmarkt im Land des unbegrenzten Schuldenmachens. In der ersten Wochenhälfte geht es mit dem NAHB-Hausmarktindex (Montag), den Baubeginnen bei US-Eigenheimen (Dienstag) und den Verkäufen bestehender US-Häuser bzw. den MBA-Hypothekenanträgen (beide Mittwoch) Schlag auf Schlag.

                                                                                                                      

BIP-Wachstum für Q3

 

Am Donnerstag stehen die dann endgültigen Daten zum Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2011 zur Bekanntgabe an. Beim Update im November gab es eine Revision nach unten – und zwar von 2,4 auf nur noch 2,0 Prozent (gegenüber Vorquartal). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es dabei bleiben. Die ebenfalls zur Veröffentlichung anstehenden wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe dürften bei den Marktakteuren ebenfalls auf dem Radar stehen. In der vergangenen Woche lagen die Anträge mit 366.000 zum zweiten Mal in Folge unter der Marke von 400.000 Erstanträgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen beim nächsten Update 380.000neue Arbeitslose gemeldet werden.  Der Freitag vor Weihnachten hat dann noch so manches Highlight zu bieten: Vor der Bescherung müssen Investoren noch den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, die persönlichen Einnahmen und Ausgaben sowie die Verkäufe neuer US-Eigenheime verdauen. Danach darf dann endlich das Christkind das Kommando übernehmen.