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    Rohstoffe  1004183  0 Kommentare Erdgas: Weiteres Ungemach droht

    Während Rohöl seit Monaten durch relative Stärke zu überzeugen weiß, fällt der Preis für Erdgas immer tiefer in den Keller.
    Der relativ milde Winter im Nordosten der USA, wo Erdgas beim Heizen der Wohnungen besonders stark genutzt wird, hat die Erdgasnachfrage nicht in Schwung kommen lassen. Der übliche, im Winter zu beobachtende Lagerabbau fiel geringer als erwartet aus. Am Donnerstag meldete das US-Energieministerium mit minus 76 Milliarden Kubikfuß einen geringen Lagerschwund. In den fünf Jahren zuvor gab es in dieser Kalenderwoche im Durchschnitt einen Abbau in Höhe von 106 Milliarden Kubikfuß. Die Lager sind zu ungefähr 85 Prozent ausgelastet. Dies könnte dazu führen, dass im Frühjahr – wenn die Lagerreserven stets deutlich wachsen – ein Engpass der Kapazitäten auftreten könnte. Für den Erdgaspreis könnte dies weitere Kursverluste nach sich ziehen. Besonders bearish sind die Analysten der Deutschen Bank bezüglich Erdgas gestimmt. In ihrem jüngsten Jahresausblick haben sie ihre Kursziele für Henry-Hub-Erdgas deutlich reduziert. Für 2012 wurde es im Vergleich zur vorherigen Prognose um 30 Prozent auf 3,50 Dollar pro mmBtu gesenkt. Auch für 2013 und 2014 haben sie ihre Kursziele markant reduziert, und zwar um 22,7 Prozent auf 4,25 Dollar bzw. um 21,7 Prozent auf 4,50 Dollar.
    Am Montagvormittag zeigte sich der Gaspreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,04 auf 3,022 Dollar pro mmBtu.

    Gold: Futures-Spekulanten vorsichtiger  

    Nach einem ausgesprochen schwachen Dezember gelang dem Goldpreis in der ersten Handelswoche des neuen Jahres ein Kursgewinn von über drei Prozent. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 22 Goldhändlern rechnet eine klare Mehrheit von 45 Prozent der Befragten mit einer Fortsetzung dieses Aufwärtstrends, während fast 32 Prozent der Experten einen nachgebenden Goldpreis erwartet. An den Terminmärkten sind große wie kleine Spekulanten vorsichtiger geworden. So stockten zum Beispiel Hedgefondsmanager ihre Short-Seite (bearish) um 2.848 Kontrakte und die Long-Seite (bullish) mit 1.367 Futures weniger stark auf. Ihr Optimismus befand sich in der Zeit vom 27. Dezember bis 3. Januar erneut auf dem Rückzug – die Eurokrise lässt grüßen.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,40 auf 1.613,40 Dollar pro Feinunze.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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