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    EURUSD + Dax

    Euro-Dollar:

     

      

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    Letztendlich wenig verändert beendet Euro-Dollar die letzte Handelswoche. Daß der Euro sich noch in die neutrale Zone retten konnte, war so Mitte letzter Woche noch nicht zu erwarten: nach einem Start knapp über 1,32 fiel die Gemeinschaftswährung kontinuierlich bis Donnerstag und erreichte im Tief 1,2972. Dann der Wendepunkt, beflügelt durch die bullischen Aktienmärkte und die - wieder einmal - aufkommende Hoffnung auf eine endgültige Rettung Griechenlands trieben den Euro wieder deutlich nach oben, am heutigen Montag steigt der Euro bis knapp unter 1,3240, nachdem die chinesische Notenbank den Mindestreservesatz um ein halbes Prozent gesenkt hat und so die Anleger in Risikotrades lockt (wozu der Euro unzweifelhaft gehört!).

    Es ist nun jede Menge Optimismus eingepreist im EURUSD. Selbst wenn, was wahrscheinlich ist, die EU heute die nächste Rettungstranche freigiebt, ändert das nur wenig an der hoffnungslosen Lage in Hellas. Letztlich kauft man sich mit den Milliarden wieder etwas Zeit, um dann in wenigen Wochen festzustellen, daß sich nichts, aber auch gar nichts zum Besseren gewendet hat. Immerhin hat Griechenland die ebenfalls stark gefährdeten Länder Spanien und Italien erst einmal aus dem Folus rücken lassen, aber spätestens im März dürfte sich das wieder ändern. Die derzeitige Ruhe in Italien ist trügerisch, es sammeln sich bereits die Gegner auf der Linken wie auf der Rechten, um Mario Monti zu demontieren. Je härter in den PIGS-Staaten gespart werden muß, umso heftiger wird der Widerstand werden - gleichsam eine tickende Zeitbombe!

    Wir gehen davon aus, daß der derzeitige Anstieg in Euro-Dollar ein vorübergehendes Phänomen darstellt. Die Schuldenkrise wird derzeit durch die Liquidität der EZB kaschiert, doch je mehr Geld die EZB bzw. die PIGS-Staaten drucken, umso höher wird die Zeche in der Zukunft sein. Es ist ein Tanz auf des Messers Schneide, die Ungleichgewichte nehmen zu. Es bedarf jetzt nur noch eines Tropfens, um das Faß zum Überlaufen zu bringen. Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann die Situation wieder eskaliert wie vor den Maßnahmen der EZB Ende Dezember. Der begonnene Anleihecrash pausiert, aber die ihm innewohenende Dynamik wird sich zeitnah wieder ihren Weg bahnen.

    Daß Euro-Dollar derzeit eine kräftige Aufwärtsdynamik hat, ist vorwiegend den nach wie vor hohen Shortquoten im Markt geschuldet. Wir gehen davon aus, daß EURUSD noch einmal die 1,3320 testen wird, um dann massiv zu korrigieren. Sollten die EU-Finanzminster die nächste Tranche durchwinken, halten wir Gewinnmitnahmen für wahrscheinlich, da eben diese Zustimmung bereits voll eingepreist ist. Geschieht dies nicht, droht ein Kursmassaker, von dem sich der Euro nicht so schnell erholen wird. Ein Warnzeichen ist, daß der Euro gegenüber anderen Währungen keine Stärke zeigt - in der Vergangenheit war dies meist ein zuverlässiger Indikator, daß auch der Anstieg gegenüber dem Dollar nur vorübergehender Natur ist.

     

     

     

     

     

    Dax:

     

    Deutlich zulegen konnte in der letzten Woche der Dax. Zu Beginn der Woche pendelte der Dax in einer engen range zwischen 6700 und dem bisherigen Jahreshoch 6830, bevor am Mittwoch die Enttäuschung über die Uneinigkeit der Fed in Sachen QE3 die Märkte noch einmal auf Talfahrt schickte. Der Dax markierte bei 6650 Punkten sein Wochentief und zog dann mit den US-Indizes nach oben, nachdem besser als erwartete US-Konjunkturdaten für Belebung sorgten (insbesondere die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit dem geringsten Wert seit vier Jahren). Am Freitag setzte sich die Ralley in gemäßigtem Tempo fort, bevor am heutigen Montag die starken asiatischen Märkte nach der Senkung des Mindetsreservesatzes durch die People´s Bank of China für neue Euphorie sorgen. Der Dax handelt bereits in Sichtweite des massiven Widerstandsbereichs bei 7000 Punkten.

    Damit hat in der letzten Woche noch einmal der Optmismus obsiegt. Es wird schon alles gut, solange Griechenland nicht sofort den Bach runtergeht und auch die Banken ihre Droge von der EZB bekommen. Aber was soll jetzt noch an Positivem kommen? Die nächste Griechenland-Tranche? Eingepreist. Der nächste Liquiditätstender der EZB? Wohl auch eingepreist. Flüsterschätzungen erwarten die sagenhafte Summe von einer Billion Euro - wird es weniger, wäre das auch schon eine Enttäuschung.

    Daß Griechenland ein Faß ohne Boden ist, scheint auch den Verantwortlichen in der EU langsam klar zu sein. So hat die Troika erreichnet, daß selbst die geforderten Sparmaßnahmen das Defizit Griechenlands bis ins Jahr 2020 nur auf 129% des BIP herunter drücken - gefordert aber waren 120%. Auch wenn es der bullische Konsens nicht wahrhaben will: die Probleme der Eurozone sind nicht zu lösen, zumindet nicht mit dem bisher betriebenen Lösungsansatz. Das dicke Ende aber kommt noch.

    In den USA hatten wir in der letzten Handelswoche ein seltenes Phänomen: einerseits dünne Umsätze, die die Ralley getragen haben, andererseits die höchste Longquote seit vier Jahren. Da muß nur ein kleiner Dominostein umfallen, dann kommen dei Dinge ins Rollen...

    Charttechnisch hat der Dax noch Platz bis zur magischen 7000er-Marke, dann wird die Luft extrem dünn. Auf der Unterseite verläuft der Aufwärtstrendkanal derzeit bei 6800 Punkten - ein nachhaltiger Bruch wäre dann der Auftakt einer umfassenden Korrektur.

     

     

    Markus Fugmann

    fugmann@actior.de

    Tel.:040/44809860

    www.actior.de

     



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
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