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    Sorge wächst  1579  0 Kommentare
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    Peru - Gelder könnten abwandern

    Peru sieht sich bei Bergbauinvestitionen immer stärker unter Druck. Andere Länder könnten daraus Nutzen ziehen.

    Die Proteste in Peru halten an. In verschiedenen Regionen demonstriert die lokale Bevölkerung gegen Minenprojekte. Man hat Angst vor den Folgen des Bergbaus, man fürchtet Umweltverschmutzungen. Die Proteste richten sich dabei sowohl gegen neue Projekte, wie die Conga-Mine von Newmont (WKN: 853823), als auch gegen bereits laufende Minen, die vergrößert werden sollen. Besonders stark sind derzeit die Proteste gegen Xstrata (WKN: 552834). Der Konzern betreibt die Kupfermine von Tinaya. Dort soll das Wasser verseucht worden sein, beklagen Anwohner. Bei Protesten in der Region sind zwei Menschen ums Leben gekommen.

    Die Regierung von Peru ist über das wachsende Ausmaß der Unruhen und über die Folgen für das Investitionsklima besorgt. Zwar glaubt die Mehrheit der Bevölkerung des südamerikanischen Landes, dass weitere Investitionen in den Bergbau für das Land positiv sind. Aber die Protestwelle ebbt nicht ab – im Gegenteil.

    Bergbaugesellschaften zeigen sich zunehmend irritiert über das häufige Schweigen der Politik. Derzeit sind im Land Bergbauinvestitionen von mehr als 28 Milliarden Dollar genehmigt. Der Großteil der privaten Investitionen des Landes werden im Bergbau getätigt. Sollten die multinationalen Konzerne aufgrund der angespannten Situation ihre Investitionsstrategie ändern und Peru künftig meiden, hätte dies für das Land weitreichende Folgen. Die Arbeitslosigkeit wurde steigen, die Armut würde sich noch weiter vergrößern. Andere Länder wie Kolumbien oder Chile bieten sich als Alternativen für lukrative Engagements an, dort gibt es weniger Probleme bei neuen Investitionen.

    Die Regierung hat das Dilemma erkannt und will reagieren, so Energie- und Bergbauminister Jorge Tafur. Der Minister betont die Bedeutung der Gelder, die in den Bergbau fließen. Tafur will das Gespräch suchen, sowohl mit den Protestierenden als auch mit den Behördenvertretern vor Ort. So soll der Weg bereitet werden, der sowohl in Richtung Umweltschutz zielt, als auch zugleich weitere Investitionen ermöglicht. Gleichzeitig soll das Vertrauen der Menschen vor Ort gestärkt werden.

    Auch andere Politiker haben die diffizile Lage erkannt. Umweltminister Vidal will sich noch in dieser Woche mit Verantwortlichen aus der Region Espinar treffen. Dort betreibt Xstrata die Tinaya-Mine. Vidal möchte bei seinen Gesprächen versuchen, eine Lösung in dem Konflikt zu finden.

     

     


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