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    Rohstoffe  2525  0 Kommentare Gold: Die Spannung steigt

    Am Donnerstag und Freitag gibt es einen weiteren EU-Krisengipfel. Die Lösung der europäischen Schuldenkrise scheint immer schwieriger zu werden.
    Zum Wochenstart mussten Spanien und Zypern wegen ihres angeschlagenen Bankensektors Hilfsgelder beantragen. Ob die noch gesunden Staaten die unter extrem hohen Zinsen leidenden Nachbarn nachhaltig retten können, wird mehr und mehr bezweifelt. Ein Zusammenbruch der internationalen Finanzsysteme könnte auch den Goldpreis belasten. Zum einen, weil der damit einhergehende Konjunktureinbruch das verfügbare Einkommen weiter Teile der Bevölkerung mindern würde, an Investments in Gold wäre dann kaum zu denken. Zum anderen dürfte bei einer Verschlimmerung der Lage ein Ausverkauf an den Terminmärkten drohen. Diese Marktakteure wären möglicherweise gezwungen, durch Goldverkäufe Liquidität zu schaffen. Während der Lehman-Krise war dieses Phänomen schon einmal zu beobachten.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 11,70 auf 1.5/6,70 Dollar pro Feinunze.

    US-Erdgas: Sturm beeinträchtigt Förderung

    In den vergangenen Wochen hat heißes Sommerwetter dazu geführt, dass die Klimaanlagen in US-Büros und –Haushalten auf Hochtouren liefen und dadurch die Nachfrage gasbetriebener Elektrizitätswerke wie auch den Preis stimulierte. Am Wochenende machte an den Gasmärkten wieder einmal das Wetter von sich reden. So zwang der im Golf von Mexiko wütende Tropensturm „Debby“ die Gasindustrie zum Produktionsstopp und der Evakuierung der Mitarbeiter. Ungefähr ein Drittel der täglich produzierten Gasmenge fiel bis Montagmittag (Ortszeit) aus. Insgesamt deckt die Offshore-Gasförderung im Golf von Mexiko in etwa 12 Prozent der gesamten US-Produktion. Da sich die Lagermengen aktuell auf extrem hohem Niveau bewegen, kommt der Produktionsausfall wie gerufen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,001 auf 2,695 Dollar pro mmBtu.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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