checkAd

     1107  0 Kommentare Bristol-Myers Squibb will Amylin für sieben Milliarden Dollar kaufen

    NEW YORK (dpa-AFX) - In der Pharmabranche dreht sich das Übernahmekarussell weiter. Der US-amerikanische Konzern Bristol-Myers Squibb (BMS) will das auf Diabetes-Medikamente spezialisierte Biotechnologieunternehmen Amylin übernehmen und greift dafür tief in die Taschen. BMS bietet den Amylin-Aktionären 31 Dollar je Anteil oder insgesamt 5,3 Milliarden Dollar (4,2 Mrd Euro). Inklusive der übernommenen Schulden und einer Zahlung an den Konkurrenten Eli Lilly , der bisher vertragliche Verbindungen mit dem Diabetes-Experten hat, summiert sich der Kaufpreis für Amylin auf rund sieben Milliarden Dollar.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Astrazeneca!
    Long
    115,28€
    Basispreis
    0,98
    Ask
    × 14,66
    Hebel
    Short
    131,07€
    Basispreis
    1,03
    Ask
    × 13,94
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Es ist eine weitere Milliardentransaktion in der Branche. Diese ist derzeit davon geprägt, dass viele große Pharmahersteller den Patentschutz für wichtige Medikamente verlieren und daher nach Alternativen wie milliardenschwere Übernahmen von kleineren, aber innovativeren Konkurrenten suchen. Bristol-Myers Squibb hat erst kürzlich den Patentschutz für das wichtigste Medikament Plavis verloren und ist deswegen auf Einkaufstour. So hatten die New Yorker erst im Januar die Übernahme des Hepatitis-C-Spezialisten Inhibitex für 2,5 Milliarden Dollar angekündigt.

    Bei Amylin ist BMS bereit, einen hohen Aufpreis zu zahlen. Das Unternehmen hatte bereits im Februar eine Übernahme ausgelotet und war damals bereit, 22 Dollar je Aktie zu zahlen. Dies sei jedoch den Verantwortlichen bei Amylin zu wenig gewesen. Wie es in Branchenkreisen heißt, sollen dann Branchengrößen wie AstraZeneca , Merck & Co und Sanofi Interesse gezeigt haben.

    Der deutlich aufgestockten Offerte von Bristol-Myers Squibb stimmte der Amylin-Verwaltungsrat zu und empfiehlt den Aktionären, das aufgestockte Gebot anzunehmen. Amylin setzte im vergangenen Jahr rund 650 Millionen Dollar um - 2012 sollen es rund fünf Prozent mehr werden.

    Sobald die Übernahme unter Dach und Fach ist, will BMS auch den Konkurrenten AstraZeneca mit ins Boot holen, um die Amylin-Produkte weiterzuentwickeln. AstraZeneca lässt sich das dann 3,4 Milliarden Dollar kosten und ist dann zur Hälfte an den möglichen Gewinnen mit Amylin-Medikamenten beteiligt./zb/





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Bristol-Myers Squibb will Amylin für sieben Milliarden Dollar kaufen NEW YORK (dpa-AFX) - In der Pharmabranche dreht sich das Übernahmekarussell weiter. Der US-amerikanische Konzern Bristol-Myers Squibb (BMS) will das auf Diabetes-Medikamente spezialisierte Biotechnologieunternehmen Amylin übernehmen und greift …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer