Rohstoffe
Ölpreis: Negativer Start in die Woche
Vor dem Wochenende brachten Gewinnmitnahmen den Ölpreis unter Druck, nachdem dieser in einer Sieben-Tage-Rally mehr als 10 Prozent zugelegt hatte.
Sorgen um Spanien – und damit auch um die gesamte Eurozone – ließen den Euro auf ein neues Zweijahrestief abstürzen und verstärkten die Rezessionsängste weltweit. An den Terminmärkten war zuvor ein
wachsender Optimismus beobachtet worden. Dies belegte der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC in beeindruckender Form. So stieg vor allem bei den
Großspekulanten die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) in der Zeit vom 10. bis 17. Juli von 138.572 auf 172.779 Kontrakte (+24,7 Prozent) an.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,61 auf 90,22 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,44 auf 105,39 Dollar zurückfiel.
Gold: Korrektur geht weiter
Während die weltweit zu beobachtende rückläufige Inflation und das Ausbleiben weiterer Stützungsaktionen durch die Fed die Stimmung an den Goldmärkten trübt, zeigt die Eurokrise eindrucksvoll auf,
dass Papiergeld derzeit ein massives Vertrauensproblem hat. Ob die Flucht in den Dollar hier die richtige Lösung ist, darf bezweifelt werden. Aktuell deutet viel darauf hin, dass sich der
Seitwärtstrend des gelben Edelmetalls fortsetzen könnte. Wichtig: Die Unterstützungszone im Bereich von 1.525 Dollar darf auf keinen Fall nach unten durchbrochen werden. Problem: Bei ETF-Investoren
hat das Nachfrageinteresse in den vergangenen Wochen markant nachgelassen, allein in der vergangenen Woche reduzierte sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares von
1.269,73 auf 1.254,64 Tonnen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um
5,30 auf 1.573,50 Dollar pro Feinunze.
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