Verluste im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr
Thompson Creek verkauf weitere 12,25% der Goldproduktion von Mt. Milligan
Der Molybdänproduzent Thompson Creek Metals (WKN A0MR6Q) hat für das zweite Quartal einen Verlust gemeldet. Gleichzeitig gibt das Unternehmen bekannt, dass man zugestimmt hat,
Royalty Gold weitere 12,25% der zukünftigen Goldproduktion der Kupfer- und Goldmine Mt. Milligan zu verkaufen.
Diese Ankündigung, mit der der Anteil von Royal Gold am zukünftigen Goldausstoß von Mt. Milligan von 40 auf 52,55% steigt, hatte einige Analysten überrascht. Thompson Creek erhält nun insgesamt
781,5 Mio. Dollar.
Der Bau der Mine ist nach Aussage des Unternehmens zu 69% abgeschlossen. Thompson Creek rechnet mit einem Ausstoß von durchschnittlich 262.000 Unzen Gold in den ersten sechs Jahren der Produktion
und von durchschnittlich 194.000 Unzen des gelben Metalls pro Jahr über das gesamt Minenleben.
Wie CEO Kevin Loughrey erklärte, sei man, als man die Finanzierungstransaktion zu Mit. Milligan im Mai abgeschlossen habe, davon ausgegangen, dass man Zugang zu den üblichen Finanzierungsquellen
haben werde. Angesichts der anhaltenden Volatilität der Weltwirtschaft aber und auf Grund des niedrigen Molybdänpreises sowie kurzfristiger operativer Probleme im zweiten Quartal dieses Jahres habe
man einen negativen operativen Cashflow von 20,4 Mio. Dollar erwirtschaftet. Deshalb habe Thompson Creek den bisherigen Betriebsplan für die Endako-Mine neu bewertet und zusätzliches Kapital für
den Bau von Mt. Milligan eingeholt.
Im Zeitraum von April bis Juni war die Molybdänproduktion des Unternehmens um 59% von 10 Mio. Pfund im gleichen Quartal 2011 auf 4,1 Mio. Pfund eingebrochen. Der Ausstoß der ersten Jahreshälfte
2012 lag mit 8,5 Mio. Pfund ebenfalls sehr deutlich unter den 20,3 Mio. Pfund des Vorjahres.
Als Ergebnis der niedrigeren Produktion und gestiegener Kosten auf der Endako-Mine hat Thompson Creek eine Reihe von Initiativen angestoßen, die die Produktion und die Gewinnungsraten wieder
steigern und die Kosten senken sollen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird vom dritten Quartal 2012 bis zum Frühling 2013 kein neues Material mehr abgebaut und stattdessen auf Halde liegendes Erz
verarbeitet.
Zudem hat Thompson Creek den Abbau in einem Gebiet nahe des Wandeinbruchs auf der Thompson Creek-Mine eingestellt, eine neue Zugangsstraße zu anderen Arealen der Mine errichtet und den Abbau in
Bereichen der Grube fortgesetzt, die nicht von dem Wandeinbruch betroffen sind.
Als Ergebnis der niedrigeren Gesamtproduktion im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen den Produktionsausblick für 2012 von 26 bis 28 auf nun noch 22,5 bis 24,5 Mio. Pfund gesenkt.
Für das erste Halbjahr 2012 meldete Thompson Creek Metals so einen Verlust von 13,7 Mio. Dollar oder 8 Cent je Aktie nach einem Gewinn von 245,7 Mio. Dollar bzw. 1,48 Dollar im gleichen Zeitraum
des Vorjahres. Der Nettoverlust des ersten Halbjahres enthält zudem einen nicht realisierten und nicht Cash wirksamen Gewinn aus Warrants von 1,8 Mio. Dollar oder 1 Cent pro Aktie. Der bereinigte
Nettoverlust der ersten sechs Monate 2012 belief sich auf 15,5 Mio. Dollar oder 9 Cent pro Aktie nach einem bereinigten Nettogewinn von 119,3 Mio. Dollar oder 72 Cent 2011.
Für das zweite Quartal meldete Thompson Creek einen Nettoverlust von 14,8 Mio. Dollar oder 9 Cent je Aktie gegenüber einem Gewinn von 116,8 Mio. Dollar oder 70 Cent pro Aktie im gleichen Zeitraum
des Vorjahres. Der Nettogewinn des zweiten Quartals 2011 hatte allerdings einen nicht Cash wirksamen, nicht realisierten Gewinn aus Warrants von 60,4 Mio. Dollar oder 36 Cent enthalten.
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