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Tipp des Tages: Call auf Stada
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Immer wieder verhageln Sonderbelastungen dem Generikahersteller Stada die Zahlen. Jetzt fokussiert sich das Management auf Markenprodukte und auf das Ausland.
Bis Ende 2013 laufen in Deutschland Pharmapatente mit einem Umsatzvolumen von drei Milliarden Euro aus. Was in der Branche zu Umsatzverlusten führt, müsste die Kasse bei den Generikaherstellern
klingeln lassen – das könnte man zumindest meinen. Doch hierzulande verhageln ihnen Rabattverträge der Krankenkassen das Geschäft. Generikahersteller weiten die Produktion aus, die Gewinne steigen
aber nur unterproportional, die Margen sinken.
Das spürt auch Stada. Die Situation in Deutschland kann das Management nicht ändern. Das Unternehmen hat andere Wege gefunden, sein Geschäft auszubauen. Es folgt zwei Pfaden: Zum
einen richten die Hessen ihren Fokus gezielt auf Regionen, deren Gesundheitsversorgung noch Nachholbedarf hat. Dabei stehen zum Beispiel Länder wie Russland, Türkei, Indonesien und Vietnam im
Fokus. Zum anderen baut Stada seine Aktivitäten mit Markenprodukten aus. Nicht verschreibungspflichtige Mittel wie etwa die Schmerzsalbe Mobilat sind weniger von regulatorischen Eingriffen
betroffen und erzielen höhere Margen.
Die Strategie geht auf. Zwar fielen zuletzt hohe Sonderabschreibungen in Serbien an, doch die jüngsten Zahlen zu den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres deuten eine Trendwende an.
Insgesamt steigerte Stada den Umsatz um sechs Prozent auf 1,33 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn erreichte im selben Zeitraum bereits 68,4 Millionen Euro. Im Vorjahr musste wegen
Sonderabschreibungen ein Verlust verbucht werden. Angetrieben von den Märkten Russland und Asien stieg der Umsatz in der Sparte Markenprodukte um 25 Prozent auf 437,9 Millionen Euro. Im Sektor
Generika verbuchte Stada nur ein kleines Plus von zwei Prozent auf 872,4 Millionen Euro.
Trotz der guten Nachrichten reagierte die Börse bislang verhalten. Im Vergleich zur Konkurrenz notiert Stada mit einem Bewertungsabschlag von 35 Prozent. Seit 2010 pendelt der Aktienkurs zwischen
20 und 30 Euro. Aktuell notiert das Papier am unteren Ende dieser Spanne. Mit einem Call können Anleger eine mögliche Aufwärtsbewegung hebeln.
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Sollte die Aktie bis zum kommenden Frühjahr bis auf 25 Euro steigen, würde der Call rund 50 Prozent an Wert gewinnen. Ein Call macht zudem gegenüber einem Direktinvestment einen geringeren
Kapitaleinsatz notwendig. Auf die Übernahmegerüchte um den letzten eigenständigen börsennotierten Generikahersteller in Westeuropa setzen Anleger gleich mit.
Call auf Stada
Emittent: HSBC Trinkaus
ISIN: DE000TB3GN64
Laufzeit: 13.12.2013
Bezugsverhältnis: 0,1
Basispreis: 22,00 €
Omega: 4,2
Spread in %: 3,33
Aufgeld p.a. in %: 11,65
Totalverlustwahrscheinlichkeit in %: 57,64
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