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    Malis Goldförderung vom Krieg unbeeindruckt

    Unbeeindruckt von den Gefechten im Norden und Nordosten des Landes setzt die Bergbauindustrie im Süden ihre Arbeit fort. Die Regierung hat Pläne, die Förderung von Bodenschätzen weiter deutlich zu steigern, doch es fehlt an Infrastruktur.

    Der Krieg in Mali bestimmt seit einiger Zeit die Schlagzeilen in der Berichterstattung über das Land. Die Kämpfe betreffen aber nur Teile des nordwestafrikanischen Binnenstaates, der mit einer Fläche von 1,24 Millionen Quadratkilometern mehr als drei Mal so groß ist wie Deutschland. Es ist vor allem die Nordosthälfte des Landes, in denen die Kampfhandlungen stattfinden, die sich allerdings im gesamten Land auswirken, unter anderem aufgrund des am 11. Januar ausgerufenen Notstandes und der Generalmobilmachung.

    Auch die Wirtschaft ist betroffen, zu der in Mali auch eine alles andere als unerhebliche Bergbaubranche gehört. Vor allem in der Goldförderung gehört das Land zu den wichtigsten Adressen Afrikas. Man liefert sich mit Tansania ein Rennen um den dritten Platz bei der Goldförderung des Kontinents – führend sind in dieser Sparte Südafrika und Ghana. Das Edelmetall ist wichtigstes Exportgut des Staates.

    In Mali sind Unternehmen wie zum Beispiel Randgold Resources (WKN: A0M9S2) tätig. Das Glück für die Gesellschaften ist die Ausdehnung des Staates – und dass der Bergbau sich vor allem im Süden abspielt. Das spiegelt sich auch in den Aussagen des Bergbauministers des Landes wieder, Amadou Baba Sy. Der Politiker spricht von einer deutlich gestiegenen Goldförderung im vergangenen Jahr. Nach rund 39 Tonnen im Jahr 2010 und 46 Tonnen im Jahr 2011 soll die Produktion im vergangenen Jahr auf 50 Tonnen erhöht worden sein, sagt Sy. Tatsächlich soll die Branche also keineswegs von den Auswirkungen der Kampfhandlungen betroffen sein. Mit Produktionsausfällen ist diesbezüglich daher nicht zu rechnen, solange sich die Bedingungen nicht dramatisch ändern.

    Sy macht bereits Wachstumspläne für die Branche, denn die Goldförderung in Mali soll trotz des Krieges in den nächsten Jahres drastisch steigen. Man arbeitet an Vorhaben, Unternehmen bei der Förderung von Gold zu unterstützen. So soll sich die Goldgewinnung in Mali binnen dreier Jahre auf 100 Tonnen verdoppeln. Hierzu müsste das jüngste Wachstumstempo aber noch erheblich gesteigert werden.

    Auch in anderen Rohstoffsparten hat Sy Pläne, die derzeit allerdings durch die mangelhafte Infrastruktur des Landes stark behindert werden. Das gilt vor allem für transportintensive Rohstoffe wie Bauxit oder Eisen. Sy beklagt das Fehlen adäquater Eisenbahnverbindungen, mit denen die Bodenschätze ins benachbarte Guinea abtransportiert werden könnten. Malis Nachbarstaat hat, im Gegensatz zu dem Binnenland, mit den Häfen von Conakry und Kamsar Zugang zum Meer. Von den Häfen aus können diverse Rohstoffe, unter anderem Eisenerz und Bauxit, verschifft werden. Dies ist Berichten zufolge ein Thema bei Verhandlungen der malischen Regierung mit Eurasian Natural Resources (WKN: A0M9S2), die ein Bauxitvorkommen in dem afrikanischen Staat erschließen will. Sy will dies mit einer finanziellen Beteiligung am Bau einer Eisenbahnlinie koppeln.


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