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    Scope Ratings  3079  0 Kommentare Mischfonds enttäuschen

    Mischfonds verbinden aufgrund ihrer flexiblen Anlagestrategie Sicherheit und Renditechancen. Eine Analyse von Scope Ratings zeigt jedoch, dass Mischfonds in den vergangenen drei Jahren nicht überzeugen konnten.

    Bei Anlegern sind derzeit Mischfonds sehr beliebt. Je nach Marktentwicklung können diese Fonds die Aktien- und Anleihenquote flexibel steuern. So erhöhen sie ihre Aktienquote in steigenden Marktphasen und senken diese wieder sobald der Markt dreht. Bei flexibel gesteuerten Mischfonds müssen Manager insbesondere Timingqualitäten haben. Sie müssen also in der Lage sein, rechtzeitig die Marktentwicklung zu antizipieren und Umschichtungen durchzuführen. Die Ergebnisse der Analyse zeigen jedoch, dass diese Timingqualitäten in der Breite des Marktes nicht vorhanden sind und flexible Mischfonds Investoren kaum einen Mehrwert bringen.

    Grundlage der Analyse sind die beiden Kategorien Mischfonds Global und Mischfonds Europa mit flexibler Ausrichtung. Sie können die Aktienquote in der Regel zwischen 0% und 100% steuern. Gemessen wurde sie gegen reine Long-Only-Aktieninvestments – ebenfalls mit globaler bzw. europäischer Ausrichtung.

    Über die vergangenen drei Jahre haben flexible Mischfonds mit globaler Ausrichtung zwar beim Maximum Draw Down mit -15,2% ein leicht geringeres Risiko aufgewiesen als die Fonds der Kategorie Aktien Global (-17,4%). Die durchschnittliche Performance der flexiblen Mischfonds liegt mit 5,8% absolut jedoch deutlich unter dem Niveau der Long-Only-Aktienfonds (17,7%). Das bedeutet, dass Anleger für eine geringe Risikoverbesserung um 2,2 Prozentpunkte einen überproportionalen Renditenachteil in Höhe von rund 12 Prozentpunkten in Kauf nehmen mussten.

    Auch die flexiblen Fonds mit europäischer Ausrichtung konnten in den vergangenen drei Jahren nicht überzeugen. Die Risikominimierung gegenüber den europäischen Long-Only-Aktienfonds (Maximum Draw Down: -16,6% zu -20,4%) mussten sich Anleger ebenfalls einen deutlichen überproportionalen Renditenachteil (3,71% zu 15,40%) hinnehmen.

    Interessant ist der Blick auf die Kategorie der ausgewogenen Mischfonds. Im Gegensatz zu flexiblen Mischfonds liegt die Aktienquote hier stets zwischen 40% und 60%. Ihre Ergebnisse fallen deutlich besser aus. So konnten die global ausgerichteten Mischfonds gegenüber den Long-Only-Fonds in den letzten drei Jahren sowohl den Maximum Draw Down reduzieren (-9,4% zu -17,4%) als auch eine höhere absolute Rendite erzielen (20,3% zu 17,7%).




    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Scope Ratings Mischfonds enttäuschen Mischfonds verbinden aufgrund ihrer flexiblen Anlagestrategie Sicherheit und Renditechancen. Eine Analyse von Scope Ratings zeigt jedoch, dass Mischfonds in den vergangenen drei Jahren nicht überzeugen konnten.

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