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    Zwei Jahre nach Fukushima  2982  0 Kommentare
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    Wieder bessere Aussichten für Uran-Juniors?

    Ausgelöst durch die Nuklearkatastrophe in Japan, sind die Aktien der meisten Uran-Juniors weltweit nun fast zwei Jahre in Folge gefallen. Nun aber könnte ein attraktives Niveau für Übernahmen im Uransektor erreicht sein, da sich die Anleger wieder verstärkt auf die mittel- und langfristig positiven Aussichten konzentrieren.

    Die Fukushima-Katastrophe führte dazu, dass die japanischen Reaktoren abgeschaltet wurden und Deutschland den Atomausstieg beschloss – und der Uranpreis in den Sturzflug überging. Er liegt nun bei 42,25 USD pro Pfund Uranoxid (U3O8) und damit deutlich unter dem Hoch von knapp 73 USD pro Pfund aus dem Jahr 2011.

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    Die schwierige Lage des Sektors wurde zusätzlich dadurch verschärft, dass die Großen der Uranbranche wie Cameco (WKN 882017) oder BHP Billiton (WKN 850524) Projekte auf Eis legten. Trotzdem gab es in den vergangenen zwei Jahren eine ganze Reihe von Deals, zwölf um genau zu sein, da die niedrigen Bewertungen vieler Unternehmen Kaufgelegenheiten schufen, wie Analysten erklärten. In den drei Jahren davor wurde nicht einmal die Hälfte an Fusionen und Akquisitionen durchgeführt.

    Die Analysten von Cantor Fitzgerald sehen gleich eine ganze Reihe kleinerer Uranfirmen als attraktive Investments an, darunter Uranium Participation (WKN A0EQYX), Kivalliq Energy (WKN A0Q53U) sowie Energy Fuels (WKN A0J3EU) und Uranerz Energy (WKN A0F5XB). Nach Ansicht der Experten ist Uran mittlerweile in den Fokus geraten, da dies einer der wenigen Rohstoffe sei, der nicht über dem langfristigen Durchschnittspreis notiere. Zudem biete sich bei Uran eine exzellente Ausgangslage was Angebot und Nachfrage betreffe.

    Ein für den Uranpreis und die Nachfrage positiver Faktor ist unter anderem, dass noch dieses Jahr ein seit 20 Jahren bestehendes Abkommen endet, das die Konvertierung von Uran aus russischen Sprengköpfen in 24 Mio. Pfund hoch angereichertes Uran für Reaktoren beinhaltete – und zwar pro Jahr. Gleichzeitig werden derzeit 64 neue Reaktoren gebaut, was die Nachfrage steigen lassen dürfte. Die kanadische Cameco schätzt, dass bis 2022 netto 91 neue Reaktoren ans Netz gehen werden, sodass der Verbrauch um fast ein Drittel auf 220 Mio. Pfund pro Jahr steigen dürfte.

    Letztes Jahr hatte der Bergbauriese Rio Tinto (WKN 852147) Hathor Exploration übernommen, was wiederum den Wettbewerber Denison Mines (WKN A0LFYS) veranlasste, sich Fission Energy zu schnappen, um die die Kontrolle über nahegelegene Projekte zu übernehmen. Im Januar dieses Jahres dann entschied sich die russische Staatsfirma ARMZ, Uranium One komplett zu übernehmen und zu privatisieren, was nach Ansicht von Experten ein Zeichen dafür ist, dass der Markt seinen Boden erreicht hat. Insgesamt gesehen sei die Uranbranche und insbesondere deren Junior-Sektor einzigartig, da die Übernahmeaktivitäten trotz der schwierigen Lage der Bergbaubranche insgesamt relativ stetig geblieben seien.

    Dennoch haben viele Uran-Juniors auch weiterhin Probleme, sich frisches Kapital zu beschaffen, unter anderem da einige der Majors ihre Kosten senken und Abschreibungen auf Investments vornehmen. Als zum Beispiel die kanadische U3O8Corp (WKN A0LG2H) neues Kapital benötigte, musste sie sich an zwei ihrer Direktoren wenden, die den Großteil einer Privatplatzierung von 3,2 Mio. CAD bedienten. Damit sollte das Unternehmen zumindest den Großteil dieses Jahres überstehen können. U308 hat im laufenden Jahr bislang rund 9% an Wert verloren, nachdem es 2011 und 2012 um 36% bzw. 66% abwärts ging.

    Und auch die Branchengrößen wurden nicht verschont. Cameco beispielsweise ist noch 21,36 CAD pro Aktie Wert, während die Aktie nur einen Monat vor der Katastrophe in Japan noch mehr als doppelt so hoch notierte.

    Marktbeobachter sehen zwar noch keine tatsächliche Wende am Markt, gehen aber immer stärker davon aus, dass diese in absehbarer Zukunft bevorstehen dürfte. Experten raten deshalb, sich wenn überhaupt, dann jetzt in ausgewählten Firmen zu positionieren. Sonst könnte es zu spät sein, heißt es.


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