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    Künstliche Markteingriffe?  2547  0 Kommentare
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    China erhebt schwere Vorwürfe gegen führende Eisenerzproduzenten

    Der Eisenerzpreis ist in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Ist dies das Ergebnis einer Manipulation? Das behauptet zumindest die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform aus China.

    Ernst gemeinte Anschuldigungen oder nur lautes Getöse? China beschuldigt die drei größten Eisenerzproduzenten der Welt der Preismanipulation. Namentlich werden die Konzerne in einem Papier der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform zwar nicht genannt, doch es besteht kein Zweifel, wer gemeint ist: Zum einen die brasilianische Vale (WKN: 897136), zum anderen die beiden australischen Branchenriesen BHP Billiton (WKN: 850524) und Rio Tinto (WKN: 855018). Vor allem Australien, aber auch Brasilien gehören zu den wichtigsten Eisenerzlieferanten Chinas, dem weltweit größten Stahlhersteller und -konsumenten.

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    Angesichts des immensen chinesischen Bedarfs an Eisenerz ist es logisch, dass das Land Interesse an möglichst günstigen Einkaufspreisen hat. Mehr als die Hälfte der weltweiten Eisenerzproduktion geht in den asiatischen Riesenstaat. Tatsächlich war der Preis für die Tonne Eisenerz in den vergangenen Monaten massiv gestiegen. Eine Entwicklung, die man in China nicht gerne sieht – obwohl Experten dem Eisenerzpreis wieder eine schwächere Zukunft vorher sagen und die Rallye der vergangenen Monate damit nur eine temporäre Erscheinung wäre.

    China ist gegenüber dem Anstieg argwöhnisch und beschuldigt die Konzerne, gemeinsam mit einigen Händlern den Preis künstlich in die Höhe manipuliert zu haben. Hierzu habe man wissentlich fehlerhafte Signale an den Markt gegeben mit dem Ziel, die Marktkurse für den Stahl-Grundstoff zu erhöhen und so, zum Schaden der Erzkonsumenten, die eigenen Gewinnmargen zu schützen.

    Die chinesische Kommission, ein wichtiger wirtschaftspolitischer Teil im Pekinger Machtgefüge, begründet ihre Vorwürfe unter anderem mit auffälligen Käufen der Konzerne auf dem Eisenerz-Spotmarkt. Doch dabei bleibt es nicht. Die drei großen Konzerne und Händler sollen darüber hinaus das Angebot manipuliert und so künstlich verknappt haben. Hierzu seien Lieferungen verzögert und Lagerbestände und Produktionskapazitäten vom Markt zurückgehalten worden, lautet der Vorwurf.

    Von Rio Tinto kommt kein Kommentar zu den Beschuldigungen aus Asien. BHP Billiton dagegen weist die Vorwürfe der chinesischen Kommission weit von sich. Es sei normal, dass Konzerne am Spotmarkt aktiv seien, um die Bücher auszugleichen, heißt es von Seiten des Konzerns. Zudem verweist man auf die ausgelasteten Kapazitäten und die jüngsten Rekordzahlen der Konzernsparte. Vom Konkurrenten Fortescue (WKN: 121862) kommt dagegen zwischen den Zeilen Kritik an der Markttransparenz. Die jetzige Volatilität sei weder für Produzenten noch für Konsumenten gut, heißt es. Preise müssten das tatsächliche Verhältnis von Angebot und Nachfrage transparent reflektieren.


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