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     514  0 Kommentare Bluetooth - ein neuer Standard gewinnt Profil - Seite 2




    Marktgröße

    Analysten der GartnerGroup schätzen, dass im Jahre 2004 40% des e-Business außerhalb der USA durch drahtlose Handheld-Produkte abgewickelt werden. 75% aller neuen Cellular-Telephone sollen dann Bluetooth-fähig sein, um ein Remote Headset oder eben einen PDA ankoppeln zu können.

    Die Cahners In-Stat Group geht davon aus, dass im Jahre 2005 fast 700 Mio. Bluetooth-Geräte eingesetzt werden. Bis dahin ist ein Marktvolumen von etwa drei Billionen US-Dollar aufgelaufen, das von den Produkten mit Bluetooth-Funktionalität gebildet wird.

    Nach anderen Abschätzungen sollen im Jahre 2002 ungefähr 200 Mio. PC-Anwendungen und fast 250 Mio. Mobilfunkgeräte mit Bluetooth ausgerüstet sein. Außerdem wird prognostiziert, dass dann bereits fast 80% aller Headsets mit dieser Übertragungstechnik funktionieren.

    Für die nächsten Jahre sagen Marktforscher übereinstimmend ein rasant steigendes Marktvolumen voraus. Einig sind sich die meisten Beobachter auch darin, dass es sich bei Bluetooth um die aktuell wichtigste Neuentwicklung in der drahtlosen Kommunikationstechnik handelt.


    Die wichtigsten Namen

    Hauptpromoter ist Ericsson. "Bluetooth" ist eingetragenes Warenzeichen des Unternehmens. Ericsson kann seit kurzem einen Starter-Kit anbieten. Das etwa 3000 US-Dollar kostende Teil richtet sich an Entwickler, die damit erste Gehversuche unternehmen können.

    Philips arbeitet an einem Basisband-Controller und einem Chip für den Hochfrequenzteil.

    Atmel will ebenfalls eine Lösung bestehend aus einem Basisband-Controller und einem RF-Transceiver aus dem -vor einiger Zeit übernommenen- Hause Temic Semiconductor anbieten. Eine Ein-Chip-Lösung soll in diesem Jahr verfügbar werden. Beide Unternehmen setzen übrigens einen ARM-Prozessor in ihren Designs ein.

    Die kanadische Philsar hat einen Bluetooth-Transceiver entwickelt, der bei IBM gefertigt wird. Mitel bietet einen hierzu passenden Basisband-Controller an. Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam an einer Ein-Chip-Lösung.

    Lucent will seinen integrierten Bluetooth-HF-Chip im dritten Quartal 2000 in Stückzahlen liefern können. Auch hierzu steht dann ein Basisband-Controller auf ARM-Basis zur Verfügung.

    Hitachi will den eigenen Geschäftsbereich "Kommunikations-IC’s" kräftig ausbauen und berücksichtigt dabei insbesondere Bluetooth- und CDMA-basierte HF-Applikationen. Im April diesen Jahres soll bereits ein Bluetooth-Controller vorgestellt werden. Das Unternehmen ist stark auch im HF-Chip Bereich. Diesen will man weiter voran bringen durch Entwicklung einer eigenen, auf GaAs beruhenden Technologie. Davon werden dann auch die weiteren Bluetooth-Aktivitäten wieder profitieren.
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    Klaus Singer
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