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    Devisen, Eur, US-Dollar, DAX, TECDAX  4237  0 Kommentare TECDAX direkt am Mehrjahreshoch; US Dollar mit Verschnaufpause - Seite 3

     

    Nach dem Rückfall auf die unmittelbare Unterstützung bei 288 Punkten konsolidiert der CRB Index unterhalb der 50 Tage Linie und der Horizontalen bei 290 Punkten. Die Aussicht auf eine Überwindung dieser Hürde besteht weiterhin, sollte sich jedoch der US Dollar kurzfristig weiter nach oben bewegen, werden es Rohstoffe nicht einfach haben, mit der Anlageklasse Aktien mitzuhalten. Eine mögliche breite wirtschaftliche Erholung in Europa und in China in der zweiten Jahreshälfte dürfte perspektivisch wieder zu anziehenden Notierungen führen.

    Der Edelmetallbereich war aufgrund der US Dollarstärke wieder unter Druck geraten. Gold gab um -1,24% auf $1.429.90 nach, wo die nächste Horizontalunterstützung verläuft. Damit ist das Edelmetall aus der Spanne zwischen $1.445 und $1.480 herausgefallen. Sollte die Marke von $1.445 nicht schnell zurück erobert werden, droht ein Wiedersehen mit dem Apriltief im Bereich von $1.325. Silber verlor -0,96% auf $23,65, verblieb aber zunächst in seiner Dreiecksformation. Relative Stärke zeigte erneut Palladium, das um +0,81% auf $715,65 anteigen konnte. Es befindet sich direkt in der Widerstandszone zwischen $710 und $720. Ein signifikanter Bruch dieser Hürde und der 50 Tage Linie bei $725 würde den Blick kurzfristig wieder in Richtung $740 rücken lassen.

    Die beiden Rohölsorten präsentierten sich ebenfalls schwächer. Die Erhöhung der OPEC-Produktionsmenge, die Diskussion um einen FED-Ausstieg, ein stärkerer US Dollar und moderate chinesische Wirtschaftsdaten wirken sich belastend aus. Brent mit Lieferung Juni gab um -1,05% auf $102,82 und verlässt die unmittelbare Unterstützung bei $104. Damit zeichnet sich ein Abprallen von Brent an den zentralen Widerständen zwischen $104 und $106 ab. WTI zeigt weiterhin relative Stärke. Es werden zwar auch Verluste von -1,00% auf $95,03 realisiert, aber es verbleibt in er Konsolidierungsspanne zwischen $95 und $97 und hält sich die Option offen, auf die 100er Marke auszubrechen.

    Devisen: US Dollar mit Verschnaufpause

    EUR/USD: Nachdem der US Dollar Index am Freitag und gestern eine fulminanten Anstieg verzeichnen konnte, stellt sich im asiatischen und frühen europäischen Handel eine Gegenbewegung ein, die auf eine Konsolidierung hindeutet. Auf einen Trendwechsel sollte man zunächst noch nicht bauen. Der Euro hat auch gestern zwischen 1,2938 und 1,2956 wieder Käufer gefunden und einen “Tweezer Bottom” ausgebildet. Um hier eine Stabilisierung zu erreichen, bedarf es heute einer Bestätigung. Aktuell sieht es dafür nicht schlecht aus, da der Euro die Horizontale bei 1,3009 von unten rücktestet. Eine nachhaltige Überwindung der 1,3050 Hürde würde das Chartbild wieder neutralisieren. Dennoch überwiegen derzeit die Abwärtsrisiken, die durch die “bearish” positionierten Trendfolger unterstrichen werden. Es droht ein Wiedersehen mit dem Jahrestief bei 1,2747. Bei Überwindung des 1,32 Widerstands erfolgt eine Umstellung auf bullish; bei einem nachhaltigen Schlusskurs über 1,3050 erfolgt wieder eine Umstellung auf neutral. Auf der Unterseite sind wichtige Unterstützungen bei 1,2956 und 1,2846 vorhanden. Bearish.
     
    USD/JPY: Auch in diesem Währungspaar macht sich eine Zwischenerholung beim USD bemerkbar. Nach einem Test der 102 USD/JPY Marke, hat sich aktuell eine “Evening Star” Candlestickformation herausgebildet, die kurzfristig auf weiteren Abgabe-/Konsolidierungsdruck hindeutet. Technisch und fundamental (politische Tolerierung der Yen-Abwertung durch die G7, verbesserte US Wirtschaftsaussichten und unvermindert QE durch die BoJ) ist der Yen weiterhin ein Verkauf. Nach dem prozyklischen Kaufsignal im Währungspaar könnten sich die Notierungen noch im Rahmen dieses Quartals in Richtung 103-105 USD/JPY bewegen. Die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aaron bestätigen den Ausbruch ebenfalls durch eine konstruktive Ausrichtung. Die nächsten Widerstände verlaufen bei 101,78/ 103,68 und 105,23. Auf der Unterseite befinden sich jetzt Unterstützungen bei 99,90 und 98,40. Es erfolgt eine Umstellung auf neutral bei einem Fall unter die Marke von 99,90 USD/JPY. Bullish.
     
    EUR/GBP: Die verengende Konsolidierung wurde gestern wie erwartet aufgelöst und hat eine Impulsbewegung nach sich gezogen. Aktuell probt der Euro den Ausbruch über die 0,85 Marke. Mit diesem Impuls zeigt der Aaron einen neuen Aufwärtstrend und bestätigt das neue Kaufsignal des MACD. Sollte die 0,85 Marke fallen, würde eine Bestätigung über das Chartbild erfolgen und weitere Zugewinne realistisch erscheinen lassen. Die unmittelbaren Unterstützungen liegen bei 0,8443 und 0,84. Bei einem Schlusskurs über 0,85 erfolgt eine Umstellung auf neutral. Bearish.
     
    AUD/USD: Auch gestern setzte sich der Abverkauf des Aussie fort und fiel deutlich unter Paritätsniveau. Es wurde ein Schlusskurs im US Handel bei 0,9950 erreicht. Heute Morgen versucht das Währungspaar eine Gegenbewegung einzuleiten und testet das 1,00 Niveau von unten. Technisch und fundamental erscheint der Aussie stark angeschlagen. Viele Marktteilnehmer gehen von weiteren Zinssenkungen im Vorfeld der Wahlen im September aus und die Erholung in den USA gewinnt an Fahrt, die den USD in eine relativ bessere Position rückt. Mit einem Schlusskurs unter 1,0150 hat das Währungspaar eine große Topbildung vollzogen, die ein Kursziel bis in den Bereich von 0,97 vorsieht. Die trendfolgenden Indikatoren unterstützen das sich eintrübende Chartbild. Aufgrund des stark überverkauften Zustands ist hier mit einer Stabilisierung zu rechnen. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen bei 0,9950 und 0,9932. Bearish.
     
    Wichtige Wirtschaftstermine
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    01:01 Großbritannien RICS Hauspreisindex April 1,0% 4,0% -1,0%
    08:00 Deutschland Großhandelspreise April m/m -0,2%% . -0,2%
    11:00 Deutschland ZEW-Konjunkturerwartungen Mai . 40,0 36,3
    11:00 Eurozone ZEW-Konjunkturerwartungen Mai . 27,0 24,9
    11:00
    Eurozone
    Industrieproduktion Mrz. m/m
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    Chart des Tages: Rendite der 10 jährigen US-Anleihe

     

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Devisen, Eur, US-Dollar, DAX, TECDAX TECDAX direkt am Mehrjahreshoch; US Dollar mit Verschnaufpause - Seite 3 Entgegen der Prognosen fielen die Einzelhandelsumsätze in den USA für den Monat April mit +0,1% erheblich höher aus als erwartet (-0,6%) und unterstreichen die verbesserten Wirtschaftsaussichten. Während Europa, Japan und China sich weiterhin in wirtschaftlichen Bodenbildungsprozessen befinden, sind die USA im Zyklus weiter vorangeschritten, was die US Aktienmärkte und den US Dollar attraktiv erscheinen lassen.