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    Rohstoffe  1699  0 Kommentare Ölpreis: Weiterhin gedrückte Stimmung

    Der Ölpreis startete mit nachgebenden Notierungen in die neue Handelswoche. Bedingt durch den heutigen US-Feiertag dürften sich die Umsätze auf relativem niedrigem Niveau bewegen.

    Noch immer drücken die schwachen Konjunkturperspektiven der chinesischen Wirtschaft auf die Stimmung an den Energiemärkten. Da die Chinesen für den größten Teil des prognostizierten globalen Nachfragewachstums verantwortlich sind und das Ölangebot weiterhin üppig ausfallen sollte, könnte sich die negative Tendenz kurzfristig weiter fortsetzen. Mit dem heutigen US-Feiertag (Memorial Day) beginnt die dortige Hauptreisezeit. Selbst eine erhöhte Reiseaktivität müsste nicht zwangsläufig zu einer spürbaren Reduktion der Lagervorräte führen, schließlich ist die „US-Ölschwemme“ vor allem auf den Produktionsboom bei der unkonventionellen Ölförderung (Schieferöl und –gas) zurückzuführen.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,62 auf 93,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 102,39 Dollar zurückfiel.

    Platin und Palladium relativ stark

    Die beiden zum Bau von Katalysatoren wichtigen Edelmetalle Platin und Palladium beweisen weiterhin relative Stärke. Seit dem Jahreswechsel weisen sie mit minus 8,1 und plus 4,7 Prozent im Vergleich zu Gold (-17,4 Prozent) und Silber (-27,8 Prozent) die deutlich bessere Performance auf. Diese Outerperformance ist aber in erster Linie auf die Probleme auf der Angebotsseite zurückzuführen, schließlich möchten südafrikanische Minen aufgrund mangelnder Rentabilität ihre Förderung massiv zurückfahren. Die befürchtete wirtschaftliche Abkühlung wird derzeit offensichtlich als weniger problematisch eingeschätzt.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich Platin und Palladium mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 6,00 auf 1.457,90 Dollar pro Feinunze, während sein Pendant auf Palladium (Juni) um 4,90 auf 731,55 Dollar zulegte.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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