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    Devisen, DAX, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  1870  0 Kommentare Aktienmärkte mit Déjà-vu?; Euro vor EZB-Sitzung mit Aufwärtstendenzen - Seite 3

    Rohstoffe: Vermitteln Industriemetalle eine inflationäre Entwicklung?

    Die Rohstoffe waren gestern überwiegend freundlich. Insbesondere Industriemetalle präsentierten sich fest. Hier ist eine allgemeine Tendenz über alle Metalltypen zur Bodenbildung erkennbar wie der S&P GSCI Industrial Metals Index (siehe Chart des Tages) aufzeigt. Ein Ausbruch über die 365 Marke würde weitere Aufwärtsambitionen vermitteln und ein inflationäres Umfeld darstellen. Das wäre gut für den Gesamtmarkt.

    Mit Ausnahme von Platin gestalteten sich die Bewegungen im Edelmetallsektor im Rahmen ihrer Handelsspannen. Gold gab leicht um -0,25% auf $1.401,70 nach und Silber verbilligte sich um -0,27% auf $22,45. Platin konnte +0,92% auf $1.508,50 zulegen. Sollte der nächste zentrale Widerstand bei $1.525 herausgenommen werden, wäre die Nackenlinie der großen Doppeltopformation negiert und die Folgen des Aprilcrashs neutralisiert. Dann könnte eine neue mittelfristige Aufwärtsbewegung einsetzen. Das Edelmetall erhält auch von fundamentaler Seite Unterstützung, da in Südafrika, dem größten Platinproduzenten der Welt, neue Arbeiterstreiks drohen.

    Die Rohölsorten konnten sich im Gegensatz den Aktienmärkten relativ stabil halten. Unterstützend wirkten die stärker als erwartet gesunkenen Öllagerbestände in den USA. WTI mit Lieferung Juli ging fast unverändert aus dem Handel und konsolidiert direkt am Kreuzwiderstand bestehend aus Horizontaler bei $94 und den dort befindlichen 50 sowie 200 Tage Linien. Sollte dieser Widerstand herausgenommen werden, würde sich der Blick wieder in Richtung der Anlaufpunkte bei $95/ $96 und $97 wenden. Nächste Unterstützungen liegen bei $91 und $92. Brent scheitert zunächst an der 50 Tage Linie und gibt um -0,19% auf $103,04 nach. Bei einer Überwindung folgen eng hintereinander die Horizontalen bei $104 und $105. Die $100 Marke fungiert als zentrale Unterstützung.

     

    Devisen: Euro vor EZB-Sitzung mit Aufwärtstendenzen

    EUR/USD: Im Vorfeld der heutigen EZB-Sitzung bleibt der Euro sehr fest und kann aktuell den Widerstand bei 1,3105 überwinden. Sollte sich diese Tendenz auch nach der EZB-Sitzung verfestigen, dürfte die zentrale Hürde bei 1,32 angelaufen werden. Der schwächere ADP-Arbeitsmarktbericht hat zu einer USD-Schwäche gegenüber allen Hauptwährungen geführt. Der Fehlausbruch im USD Index macht sich nach wie vor bemerkbar. Insgesamt ergibt sich ein recht stabiles Gesamtbild. Die technischen Indikatoren unterstützen den Aufwärtsimpuls. Der MACD und Aaron sind positiv ausgerichtet. Lediglich bei den Oszillatoren machen sich Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Der Stochastik ist kurz davor ein Verkaufssignal auszulösen und könnte auf eine Konsolidierung hinweisen. Auf der Unterseite sind wichtige Unterstützungen bei 1,3050/ 1,30 und 1,2953 vorhanden. Ein Schlusskurs unter dem Jahrestief bei 1,2747 würde wahrscheinlich mittelfristig negative Auswirkungen nach sich ziehen. Sollte diese Marke unterschritten werden, würde sich eine S-K-S-Formation materialisieren, die ein Abschlagspotenzial bis in den Bereich von 1,18 EUR/USD nach sich ziehen könnte. Aufgrund der Auflösung der Handelsspanne zwischen 1,2818 und 1,30 nach oben erfolgt die Umstellung auf bullish mit Ziel 1,32. Die Einstellung verbleibt zunächst auf bullish. Bullish.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Devisen, DAX, Indizes, EURUSD, Rohstoffe Aktienmärkte mit Déjà-vu?; Euro vor EZB-Sitzung mit Aufwärtstendenzen - Seite 3 In den USA sind laut ADP-Arbeitsmarktreport die neu geschaffenen Stellen im Mai mit 135.000 geringer als die erwarteten 170.000 Stellen ausgefallen. Darüber hinaus konnte der ISM Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor leicht auf 53,70 steigen (erwartet: 53,50). Damit bleiben die Daten uneinheitlich und die Aktienmärkte reagierten auf die Unsicherheiten mit weiteren Verkäufen. Im Vorfeld des nächsten FED-Meetings zeichnet sich eine ähnliche Situation ab wie im letzten Jahr. Die Marktteilnehmer üben mit ihren Verkäufen Druck auf die FED aus, um die Stimulierungsmaßnahmen aufrecht zu erhalten. Damals hatten wir eine 10% Korrektur im Mai und als klar wurde, dass die FED Operation Twist verlängern würde und dann im September mit QE3 im September noch eine Schippe drauf legte, stiegen die Märkte an. Wir haben durchaus Chancen auf ein Déjà-vu. Bernanke wird wahrscheinlich liefern.