Rohstoffe
Goldpreis: Comeback über Marke von 1.400 Dollar
Indiens Notenbank möchte den Goldappetit der eigenen Bevölkerung über diverse Maßnahmen zügeln. Bis dato haben die Aktionen aber noch nicht gefruchtet.
Doch mit dem Ende der traditionell verankerten indischen „Mai-Heiratswut“ ist ohnehin mit einer abklingenden Nachfrage zu rechnen. Das scheint der Zentralbank allerdings nicht zu genügen, erhöhte
man in dieser Woche die Importzölle auf Gold von sechs auf acht Prozent. Zur Erinnerung: Im Januar 2012 lag die Gebühr bei lediglich zwei Prozent. Außerdem emittierte in dieser Woche Indiens
Regierung erstmals seit 15 Jahren wieder Inflations-Anleihen. Sie sollen dem gelben Edelmetall vor allem als Inflationsschutz Konkurrenz machen. Für die Inder dürfte Gold aber auch künftig ein
„besseres Standing“ als Staatsanleihen haben. Eine steuerbedingte Verteuerung des Edelmetalls könnte der indischen Nachfrage dennoch einen Dämpfer verpassen. Wie groß oder klein dieser ausfällt,
bleibt abzuwarten. Aktuell hilft dem Goldpreis vor allem die Schwäche des Dollars. Die negative Korrelation beider Assets scheint wieder zu „funktionieren“.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,00
auf 1.413,80 Dollar pro Feinunze.
US-Erdgas: Heftiger Kursverfall gestoppt
Massive Verkäufe setzten bereits vor dem für Donnerstagnachmittag angekündigten EIA-Wochenbericht ein. Dieser fiel angesichts eines Lageraufbaus in Höhe von 111 Milliarden Kubikfuß ausgesprochen
negativ. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten war ein deutlich geringeres Lagerplus von 95 Milliarden Kubikfuß erwartet worden. Zur Erinnerung: In der Vorwoche gab es lediglich einen Anstieg
um 88 Milliarden Kubikfuß zu vermelden. Wenig Grund zur Freude liefert mit dem Unterschreiten der Vier-Dollarmarke und dem Bruch der Unterstützungszone auch die charttechnische Betrachtung. Hier
stehen die Chancen auf eine kurzfristige Erholung relativ schlecht.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit behaupteten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,006 auf
3,821 Dollar pro mmBtu.
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