Rohstoffe
Goldpreis: Unter 1.300 Dollar abgestürzt
Im Zuge besser als erwarteter US-Konjunkturdaten übernahmen an den Goldmärkten wieder die Verkäufer das Kommando und drückten den Goldpreis deutlich unter 1.300
Dollar.
Sowohl der US-Arbeitsmarkt als auch der ISM-Einkaufsmanagerindex fielen deutlich besser als erwartet aus. Letzterer überzeugte durch einen Anstieg von 50,9 auf 55,5 Zähler, das höchste Niveau seit
zwei Jahren. Dadurch haben sich die Sorgen der Marktakteure verstärkt, dass die Fed ihre Staatsanleihekäufe noch in diesem Jahr zurückfahren könnte. ETF-Investoren haben ihre Bestände am gestrigen
Donnerstag ebenfalls zurückgefahren. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares nach viertägiger Stagnation von 927,35 auf 921,05 Tonnen deutlich
ermäßigt. Am Nachmittag könnte der Juli-Bericht des US-Arbeitsministeriums neue Impulse generieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate von 7,6 auf 7,5 Prozent
und die Zahl neuer Stellen von 195.000 auf 175.000 gesunken sein.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
24,60 auf 1.286,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Weiter im Aufwind
Weil sich die US-Wirtschaft besser als erwartet entwickelt, kletterte der Ölpreis in deutlich höhere Kursregionen. Rückenwind erhält der fossile
Energieträger derzeit durch einen massiven Einbruch der lybischen Exporte um 80 Prozent, nachdem Arbeiterproteste den Hafen von Ras Lanuf stillgelegt haben. Nun warten die Marktakteure gespannt auf
die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für Juli. Von Bloomberg befragte Analysten rechnen für die kommende Woche mehrheitlich mit weiter steigenden Ölpreisen. Von 33 Befragten erwartet eine Mehrheit
von 45 Prozent für die kommende Woche höhere Preise, während 39 Prozent rückläufige Notierungen für wahrscheinlicher halten.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 108,15 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 109,76 Dollar anzog.
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