Wurde Ende Juni der Boden gefunden?
Short-Eindeckungen und Fondskäufe - Goldpreis legt weiter zu
Der Goldpreis hat einen starken Start in die neue Handelswoche hingelegt. Vor allem Short-Eindeckungen und neue Käufe von Fonds führten nach Ansicht von Marktbeobachtern dazu, dass sich der Preis
für eine Unze des gelben Metalls zu einem Dreiwochenhoch aufschwang und nahe des Tageshochs schloss. Auch die Nachricht, dass viele Gold-ETFs wieder Zuflüsse verbuchten, wirkte sich positiv
aus.
Zudem zeigten jüngste Daten der CFTC (Commodity Futures Trading Commission), dass die Fonds wieder stärker auf einen steigenden Goldpreis setzen. Aktuell notiert der Goldpreis bei rund 1.338 USD
pro Unze und baut damit seinen gestrigen Anstieg weiter aus.
Am gestrigen Montag hatte der chinesische Aktienmarkt eine Rallye hingelegt und ein Zweimonatshoch erreicht, nachdem es jüngst einige positive Wirtschaftsdaten gab und sich andeutete, dass die
Regierung der Volksrepublik neue Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft ergreifen könnte. Das sind positive Faktoren sowohl für die Edelmetalle als auch für den gesamten Rohstoffsektor.
Experten äußern sich nun dahingehend, dass der Goldpreis einen Boden ausgebildet haben könnte, als er Ende Juni unter die Marke von 1.200 USD pro Unze fiel. Der Goldpreis habe die 1.300 USD je Unze
wieder deutlich überwunden, bleibe aber weiterhin weit unter seinem Höchststand, obwohl die fundamentalen Daten nach wie vor positiv seien, hieß es.
Trotz aller Andeutungen der US-Notenbank, dass das Stimulusprogramm QE3 reduziert werden könnte, ist die Geldpolitik der Fed nach Ansicht von Experten immer noch sehr „locker“ und es sei
unwahrscheinlich, dass die Bilanzsumme der US-Notenbank in absehbarer Zukunft sinken oder eine signifikante Reduzierung von QE3 erfolgen werde. Nach Ansicht der Experten hat der Markt angesichts
der eigentlich „sehr gemäßigten“ Aussagen in Bezug auf eine Reduzierung der Stimulusmaßnahmen überreagiert und nun würden sich verschiedene Fed-Mitglieder, darunter Ben Bernanke, bemühen, den
Schaden wieder gut zu machen, indem sie den Märkten versicherten, dass die Geldpolitik weiterhin auf die Unterstützung der Märkte ausgerichtet sei.
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