Rohstoffe
Platin und Palladium: Rückenwind fällt aus
Trotz stärker als erwarteter Augustverkäufe vom US-Automarkt enttäuschten die beiden zum Katalysatorenbau extrem wichtigen Edelmetalle Platin und
Palladium.
Bei den im Inland produzierten Fahrzeugen gab es einen Anstieg von 12,2 auf 12,6 Millionen Einheiten zu verzeichnen. Die Erwartungen wurden damit um 300.000 Fahrzeuge übertroffen. Inklusive
Importautos stellte sich mit 16,1 Millionen Verkäufen sogar das höchste Niveau seit fast sechs Jahren ein. Der seit Dienstagabend ausgerufene Streik in südafrikanischen Goldminen verlief bislang
ausgesprochen friedlich. Im Bereich der Platin- und Palladiumminen würden Streiks möglicherweise stärkere Preisreaktionen auslösen, schließlich gilt das Land am Kap bei Platin als weltweite Nummer
1 und bei Palladium als Nummer 2 unter den Fördernationen.
Aus charttechnischer Sicht überwiegen vor allem bei Palladium die Molltöne, da eine wichtige Unterstützung sowie die psychologisch wichtige Marke von 700 Dollar nach unten durchbrochen wurden.
Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index machen hingegen etwas Hoffnung. Mit rund 30 Prozent ist das Edelmetall mittlerweile in der überverkauften Zone angelangt. Die Chance auf eine
technische Gegenbewegung hat sich dadurch markant verbessert.
Am Donnerstagnachmittag präsentierten sich beide Edelmetalle mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Platin (Oktober) um 3,00 auf 1.497,70 Dollar während sein Pendant auf Palladium (Dezember) um 2,50 auf 695,75 Dollar pro Feinunze zurückfiel.
US-Erdgas: Erhöhte Spannung
Anhaltend heißes Sommerwetter in weiten Teilen der USA lässt den Gaspreis derzeit auf dem höchsten Niveau seit fünf Wochen verharren. Heute schwankte der nächstfällige Henry-Hub-Erdgas-Future in
einer ausgesprochen engen Tradingrange von lediglich 0,018 Dollar pro mmBtu. Dies könnte sich aber am Nachmittag wieder ändern. Um 16.30 Uhr veröffentlicht nämlich die US-Energiebehörde EIA ihren
Wochenbericht. Je nach Tenor der gemeldeten Lagerreserven könnte die Volatilität des Gaspreises danach wieder deutlich zunehmen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,001
auf 3,682 Dollar pro mmBtu.
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