Termine
Konjunkturtermine: Fed im Fokus
Die Sorge, dass die US-Notenbank noch in diesem Jahr ihre Anleihekäufe zurückfahren könnte, tendiert gegen Null. Am Mittwoch liefert sie ein Statement zur aktuellen Lage.
Nun, da die US-Staatsdiener ihre Arbeit wieder aufgenommen haben, versorgen sie die Öffentlichkeit wieder recht zuverlässig mit aktuellem Datenmaterial zur Lage der US-Wirtschaft. Gleich zum
Wochenauftakt steht ein wahres Highlight auf der Agenda: die US-Industrieproduktion für September. Der Dienstag hat ebenfalls einiges zu bieten. Besonders stark dürften sich die Marktakteure zum
Beispiel für die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat September interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten es gegenüber dem Vormonat eine Stagnation gegeben haben. Der Mittwoch
dürfte dann ganz im Zeichen der US-Notenbank Fed stehen. Mit einem Zurückfahren der Anleihekäufe im Volumen von derzeit 85 Milliarden pro Monat noch in diesem Jahr rechnet die Mehrheit der
Volkswirte nicht mehr. Die meisten Experten erwarten als Starttermin für den „Tritt auf die Geldbremse“ den März 2014.
US-Arbeitsmarktdaten stehen an
Ohne eine Verbesserung des US-Arbeitsmarktes ist die Wahrscheinlichkeit für eine restriktivere Geldpolitik relativ gering. Obwohl sich die Arbeitslosenrate im September von 7,3 auf 7,2 Prozent
leicht verbessert hat, dürfte Ben Bernanke damit noch immer nicht zufrieden sein. Als tolerierbare Arbeitslosenrate nannte er in der Vergangenheit häufig die Marke von 6,5 Prozent. Der mit Spannung
erwartete Oktoberbericht wird am 8. November veröffentlicht. In der kommenden Woche werden neben dem ADP-Septemberbericht (Mittwoch) noch der Challengerbericht über Stellenstreichungen sowie die
wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (beide Donnerstag) veröffentlicht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Zahl neuer Arbeitsloser gegenüber der Vorwoche von 350.000
auf 335.000 gefallen sein. Vor dem Wochenende muss dann noch ein wichtiger Termin überstanden werden: der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor. An den Finanzmärkten genießt er den Ruf
eines guten Frühindikators.
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