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     2434  0 Kommentare Börsenneuling Osram - Es werde Licht!

    Am 8. Juli gab es für 10 Siemens-Aktien jeweils eine Aktie der Licht-Tochter Osram gratis dazu. Bislang war der sogenannte Spin-off ein voller Erfolg. Am ersten Tag notierte Osram mit 23,55 Euro. Inzwischen ist der Kurs um 68% geklettert auf aktuell 39,62 Euro. Auch die Siemens-Aktie stieg  in diesem Zeitraum deutlich an um 17% auf 92,21 Euro. Offenbar hat die Abspaltung verborgene Werte aufgedeckt.

    Wie geht es weiter? – Mit Spannung erwarten wir die Quartalszahlen, die in der kommenden Woche (12.11.) veröffentlicht werden sollen. Es kündigt sich eine positive Überraschung an. Philips berichtete bereits über ein starkes Lichtgeschäft. Besonders mit Leuchtmitteln für Autos wurde kräftig verdient. Hier ist Osram die Nummer eins. Unter den Fittichen von Siemens war Osram zuletzt keine Lichtgestalt. Im Geschäftsjahr 2012/2013 wurde so gut wie nichts verdient. Das soll sich ändern. Der Vorstand hat dem Unternehmen ein radikales Sparprogramm verordnet. Unter der Losung „Osram Push“ sollen die Kosten bis 2014/2015 um 1 Milliarde Euro sinken. 12 Fabriken werden geschlossen, die Zahl der Arbeitskräfte um 9.000 reduziert. Insgesamt sollen die Fixkosten um 10% abschmelzen. Die Krux allerdings: Ein großer Teil der Einsparungen wird durch den Preisverfall in der Lichtbranche wieder aufgefressen. Dennoch möchte Finanzvorstand Klaus Patzak die Kapitalrendite auf deutlich mehr als 10% hieven. Das wäre ein deutlicher Fortschritt, zuletzt lag diese Kennziffer bei lediglich 3,6%.

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    Die ersten Früchte des Konzernumbaus machen sich bereits bemerkbar. Im Sommer hob Vorstandschef Wolfgang Dehen die Prognose an. Der CEO erwartet nun einen Anstieg des operativen Ergebnisses zwischen 20 und 30%, bislang war lediglich ein Zuwachs im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt worden. Die Glühbirne ist tot, es lebe die LED! Praktisch der gesamte Gewinn entsteht durch den Verkauf innovativer Produkte. Leuchtdioden haben bereits einen Anteil von mehr als 30% am konzernweiten Geschäft. Der gesamte Lichtmarkt befindet sich in einem dramatischen Umbruch. Treiber ist das Streben nach Energieeffizienz. Schätzungen zufolge steht künstliche Beleuchtung für ungefähr 20% des gesamten weltweiten Stromverbrauchs. Zum großen Teil produziert Osram Leuchtmittel, kaum  Lampen. Der Trend geht zu Leuchten, die beide Elemente integrieren. Hier besteht für die Münchener ein beträchtliches Wachstumspotential. Seit September wird Osram im MDAX geführt, mittel- bis langfristig könnte auch der DAX eine realistische Perspektive sein. Börsenwert rund 4 Milliarden Euro. Das erscheint nicht zu hoch gegriffen, angesichts eines Jahresumsatzes, der im laufenden Turnus bei etwa 5,5 Milliarden landen dürfte. Auf Basis des für das kommende Geschäftsjahr erwarteten Gewinns ergibt sich ein KGV von schätzungsweise 17. Das erscheint vergleichsweise hoch. Relativiert sich aber durch den tiefgreifenden Konzernumbau, der mittelfristig kräftige Ertragszuwächse verspricht. Die Aktie hat weiteres Potential.



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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Börsenneuling Osram - Es werde Licht! Am 8. Juli gab es für 10 Siemens-Aktien jeweils eine Aktie der Licht-Tochter Osram gratis dazu. Bislang war der sogenannte Spin-off ein voller Erfolg. Am ersten Tag notierte Osram mit 23,55 Euro. Inzwischen ist der Kurs um 68% geklettert auf 39,62 Euro.

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