Rohstoffe
US-Erdgas: Wetterberichte sorgen für Rebound
Zum Wochenstart kletterte der Erdgas-Future um 5,5 Prozent und erzielte damit den höchsten Tagesgewinn seit vier Monaten.
Die Prognose von kälter als normalen Temperaturen für den Osten der USA haben die hohen Verluste der vorherigen Wochen komplett aufgeholt. Mit dem Rebound ging es auch mit der historischen
20-Tage-Volatilität nach oben. Seit Anfang Dezember hat sie sich auf 41 Prozent glatt verdoppelt. Die extreme Winterkälte hat die Gasnachfrage angefeuert und die gelagerten Gasvorräte deutlich
reduziert. Beim letzten Update wurde ein „Rekord-Lagerschwund“ von 285 Milliarden Kubikfuß gemeldet. In der Woche zum 10. Januar sollen sich die Lagerreserven sogar um 300 Milliarden Kubikfuß
reduziert haben. In dieser Kalenderwoche waren die Vorräte letztmals vor fünf Jahren noch niedriger.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,056 auf
4,33 Dollar pro mmBtu.
Gold: Relative Stärke hält an
Schwache US-Aktien bescherten dem Goldpreis zum Start in die neue Handelswoche ein hohes Maß an relativer Stärke. Mit rund 1.250 Dollar bewegt er sich aktuell in der Nähe seines Vierwochenhochs.
Die Angst vor einem schnellen Zurückfahren der Staatsanleihekäufe hat sich wieder spürbar beruhigt. Schlechter als erwartete US-Konjunkturdaten waren hierfür maßgeblich verantwortlich. Am
Nachmittag stehen die US-Einzelhandelsumsätze für Dezember zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen diese stagniert haben. Im November war gegenüber dem Vormonat noch
ein Plus von 0,7 Prozent erzielt worden. Enttäuschungen an der Konjunkturfront lassen Gold normalerweise in einem besseren Licht dastehen. In den vergangenen
Monaten war hier aber eher Optimismus angesagt.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um
1,30 auf 1.252,40 Dollar pro Feinunze.
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