Rohstoffe
Termine: Fed-Protokoll und Inflation auf dem Radar
Den internationalen Finanzmärkten kann man derzeit zweifellos eine Erholungstendenz attestieren. Die Signale von der Konjunkturfront fielen zuletzt weniger „berauschend“ aus.
von Jörg Bernhard
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Zum Wochenstart dürften sich die Investoren für die Statements der japanischen Notenbank besonders stark interessieren. Zusammen mit der Fed und der EZB hält sie ihre Geldschleusen bekanntlich
besonders weit geöffnet. Hierzulande stehen in Wochenhälfte Eins bei Anlegern zwei Highlights zur Bekanntgabe an: die deutsche Industrieproduktion sowie die Handelsbilanz (beide für Februar).
Am Mittwochabend dürfte dann aber die US-Notenbank Fed in den Fokus des Anlegerinteresses rücken. Gegen 20.00 Uhr soll nämlich das Fed-Protokoll veröffentlicht werden. Hieraus kann man Hinweise
über die Stimmung und die Mehrheitsverhältnisse innerhalb der Notenbanker ableiten. Auf der am 19. März veranstalteten Pressekonferenz deutete Fed-Chefin Janet Yellen an, dass es bereits im
nächsten Jahr die erste Zinserhöhung geben könnte. An den Märkten war bislang ein späterer Termin erwartet worden.
Arbeitsmarktdaten aus Europa und den USA
In Europa sieht es derzeit eher nach einer Zinssenkung als nach einer tendenziell restriktiveren Geldpolitik aus. Die extrem niedrige Inflation in der Eurozone dürfte ihr eine solche Entscheidung
leichter machen, schließlich befinden sich diverse Krisenländer bereits in einer Deflationsphase und einige ebenfalls gebeutelten Staaten befinden sich an deren Schwelle. In diesem Zusammenhang
dürften die Investoren mit Argusaugen die angekündigten Märzzahlen zur Teuerung in Deutschland und Frankreich – den beiden größten Wirtschaftsnationen der Eurozone – verfolgen. Chinas
Inflationsrate soll vor dem Wochenende gemeldet werden. Umfragen zufolge soll sie sich von 2,0 auf 2,4 Prozent erhöht haben. Historisch betrachtet bewegt sich damit die Teuerung auf relativ
niedrigem Niveau.
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