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    Hüfners Wochenkommentar  408  0 Kommentare Das Gespenst der "Lowflation" - Seite 3

    Für den Anleger

    Bisher hat die Europäische Zentralbank alles richtig gemacht in der Phase der "Lowflation". Sie hat den Alarmmodus eingeschaltet, sich aber mit zusätzlichen Maßnahmen zurückgehalten. Ich hoffe, dass das so bleibt. Wenn die EZB von diesem Kurs abweichen und doch noch weitere Lockerungen in Kraft setzen sollte, ohne dass es eine wirkliche Deflation gibt, dann sollten beim Anleger die Alarmglocken klingen. Kurzfristig wirkt sich das zwar positiv auf die Aktien- und Rentenmärkte aus. Längerfristig wächst aber die Gefahr einer ernsthaften Abweichung vom Stabilitätskurs. Das wäre ein Warnsignal. Anleger müssten sich darauf einstellen, dass es früher oder später doch eine Blase gibt.

    Anmerkungen oder Anregungen? Martin Hüfner freut sich auf den Dialog mit Ihnen: redaktion@deutsche-boerse.com.

    von Martin Hüfner, Assenagon
    © 10. April 2014

    Dr. Martin W. Hüfner ist Chief Economist bei Assenagon. Viele Jahre war er Chefvolkswirt der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG und Senior Economist der Deutschen Bank AG. Er leitete fünf Jahre den renommierten Wirtschafts- und Währungsausschuss der Chefvolkswirte der Europäischen Bankenvereinigung in Brüssel. Zudem war er über zehn Jahre stellvertretender Vorsitzender beziehungsweise Vorsitzender des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Bundesverbandes Deutscher Banken und Mitglied des Schattenrates der Europäischen Zentralbank, den das Handelsblatt und das Wallstreet Journal Europe organisieren. Dr. Martin W. Hüfner ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem "Europa – Die Macht von Morgen" (2006), "Comeback für Deutschland" (2007), "Achtung: Geld in Gefahr" (2008) und "Rettet den Euro!" (2011)

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    Hüfners Wochenkommentar Das Gespenst der "Lowflation" - Seite 3 Hüfner 10. April 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Ein neues Feindbild ist aufgetaucht. Jahrelang war es das Ziel der Wirtschafts- und Währungspolitik, Inflation zu verhindern. In den letzten Monaten ging es dann – vor allem in Europa …

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